tag:blogger.com,1999:blog-72339566741767701602024-03-18T22:08:10.643-07:00LaufstallLaufen lieben lernen
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.comBlogger17125tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-17780772670592443542017-01-28T05:01:00.000-08:002017-01-28T05:01:55.642-08:00Laufen nach der Babypause<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkbphhaJg4pxDfeD0vNfEXkWTVjWvccrFJxeO7l2EtyMDQddD8D5e8MoMmqOmu5lHhnS8qmJnTdLAfL_0RlT7LR8R1lbAlg0IJe-ZPIFpGcW0_MjS0CDDeEH4h6mE13zuLCBAwQFBMwEo/s1600/IMG_20170116_155739_925.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkbphhaJg4pxDfeD0vNfEXkWTVjWvccrFJxeO7l2EtyMDQddD8D5e8MoMmqOmu5lHhnS8qmJnTdLAfL_0RlT7LR8R1lbAlg0IJe-ZPIFpGcW0_MjS0CDDeEH4h6mE13zuLCBAwQFBMwEo/s200/IMG_20170116_155739_925.jpg" width="200" /></a></div>
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Wenn man schwanger ist, lernt man mit der Zeit immer mehr Muttis und Schwangere kennen und natürlich tauscht man sich miteinander über Baby und die Welt aus.<br />
Was ich dabei am meisten gehört habe sind Beschwerden. Beschwerden darüber, dass man den Babyspeck nicht los wird, sich aber noch nicht traut Sport zu machen. Und weil in sämtlichen Internetforen nur Gruselgeschichten erzählt werden, die einem natürlich Angst machen, möchte ich gerne meine Erfahrungen mit euch teilen und Achtung! sie sind positiv. Keine Gruselgeschichten von einer jungen Mutter die einfach nur gerne Laufen möchte.<br />
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Meine Tochter ist nun ziemlich genau 3 Monate alt und seit einem Monat trau ich mich wieder in die Laufschuhe.<br />
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Kleiner Rückblick. </div>
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Schon in meiner Schwangerschaft hatte ich einen wahnsinnig großen Bauch. Also echt wahnsinnig groß. Wie oft musste ich mir anhören ,,Ach, Zwillinge?"<br />
Na auf jeden Fall entstand dadurch eine sogenannte Rektusdiastase, zu deutsch, meine Bauchmuskeln hatten sich auseinander gezogen. Soweit auseinander gezogen, dass meine Hebamme ihre beiden Hände nebeneinander hineinstecken konnte. Ein wirklich ekliges Gefühl.</div>
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Als Wilhelmine auf die Welt kam, hatte sie einen Kopfumfang von 38,5 cm und ein Gewicht von 4550 g. Für alle Nicht-Mamis, das ist viel, verdammt viel. Aber irgendwoher muss Big-Bäuchlein ja auch herkommen.</div>
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Die ersten drei Wochen nach der Geburt konnte ich keinen Schritt tun. Ich war regelrecht ans Bett gefesselt. Jeder Gang bereitete mir Schmerzen und Kreislaufprobleme. Irgendwann tastete ich mich vor, erst die 800 Meter zum Supermarkt, dann der Kilometer zum Kinderarzt. Die Vorstellung in nächster Zeit einen Laufschuh von Nahem zu sehen, war echt undenkbar.</div>
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Aber wer jammert, sollte auch etwas dagegen tun.</div>
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In den nächsten Wochen begann ich mit leichten Rückbildungsübungen und wurde mit immer längeren Spaziergängen belohnt. Sogar mein Baby konnte ich immer länger mit mir rumtragen.</div>
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Ein Erfolgserlebnis.</div>
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Nach 8 Wochen war das offizielle Wochenbett vorbei und ich fühlte mich wieder recht fit. Als mein Frauenarzt sagte, es sähe soweit alles gut aus und mir viel Spaß beim Laufen wünschte, ließ ich mir das nicht zweimal sagen!</div>
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Pünktlich zu Weihnachten quetschte ich mich in meine Laufklamotten und lief meine ersten 4 km seit einer gefühlten Ewigkeit, oder eben seit 5 Monaten.</div>
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Abgesehen davon, dass meine Kondition nicht mehr mit mir sprach, hatte ich noch 10 kg Babyspeck mit mir zu tragen. Wer denkt, dass mit der Geburt der Bauch weg ist, Pustekuchen. Was bleibt ist ein schwammiges Etwas, dem man die Luft abgesogen hatte.</div>
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Mittlerweile ist ein Monat vergangen und ich laufe gut drei Mal die Woche zwei bis fünf Kilometer, je nach Gefühlslage.</div>
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Worauf ich achten muss, ist zum einen, dass ich vernünftig abrolle um meinen Beckenboden zu schonen. Auch wenn man ihn nicht spürt, man kann es nicht oft genug sagen, er ist nicht zu unterschätzen! Und aus dem Grund sind meine täglichen Übungen wichtig, denn wer möchte schon mit Mitte Zwanzig inkontinent sein?</div>
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Außerdem durfte ich, eben wegen der gerade erwähnten Rektusdiastase, nicht meine graden Bauchmuskeln trainieren, weil sonst das Risiko besteht, dass sich die Muskeln nicht mehr zusammen ziehen. Für meinen Rumpf eine etwas wackelige Angelegenheit.</div>
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Zum anderen muss ich mehr denn je in mich hineinhorchen und aufhören, wenn es zu viel für meinen Körper wird.</div>
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Im Moment brauche ich noch etwas über 30 Minuten für 5 km, was sehr frustrierend sein kann, aber gerade jetzt sollte man sich in Geduld üben. Denn ich glaube oder hoffe wenigstens, dass irgendwo in den Tiefen meines Erinnerungsvermögen ein kleines Männchen sitzt, das noch ganz genau weiß, dass ich schon lange und viel gelaufen bin 😄</div>
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Der Eine wird nun vielleicht schimpfen, ich solle nicht so schnell machen und der Andere fasst sich an den Kopf, weil das alles so grausam klingt.</div>
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Aber wie jede andere Wunde auch, verheilt auch diese. Und man darf nicht vergessen wofür das ganze gut ist. Mir wurde eine wundervolle Tochter geschenkt und für sie würde ich mich sofort nochmal 12 Stunden dahin legen!<br />
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Achso und das Happy End, ich hatte ja eine Nicht-Gruselgeschichte versprochen, mir geht es hervorragend!<br />
Von Lauf zu Lauf schaffe ich immer mehr. Mehr Kilometer, mehr Tempo. Ja ich habe sogar schon meinen ersten ,,Wettkampf" absolviert. Im Ziel kamen mir die Freudentränen, einfach weil ich ohne jede Beschwerde durchgelaufen bin, wobei ich mir sicher bin, dass die Leute dachten ich weine wegen der grottigen 32 Minuten.<br />
Die Kilos purzeln in Zeitlupe, aber sie purzeln.<br />
Meiner Hebamme dürfte ich von alldem am Besten gar nichts erzählen, aber mein lieber Beckenboden hält da dicht.<br />
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-55287525994069287122016-07-17T12:52:00.000-07:002016-07-19T13:25:04.935-07:00Die Leiden der jungen Mutti<i>,,Frau Steinhauer kommen Sie bitte nochmal!",ertönt die Stimme der Sprechstundenhilfe durch die Praxis :,, Ich muss Sie nochmal wiegen. Die Waage scheint kaputt zu sein!"</i><br />
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<i>Ich stemme mich aus dem Sessel und schleppe mich zum Behandlungszimmer. Es ist warm. Nein es ist heiß. Wochenlang setzen dunkle Regenwolken Bonn unter Wasser und plötzlich brennen 32 Grad nackte Sonne die Stadt nieder. Nicht ein Lüftchen Wind. Schnaufend setze ich ein zweites Mal meine angeschwollenen Füße auf die Waage.</i></div>
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<i>,,Wahnsinn, Sie haben 8 kg seit dem letzten Termin zugenommen!" Charmant, erzählen Sie mir mehr.</i></div>
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<i>,,Na gut, dann ist die andere Waage wohl doch nicht kaputt." Ich versuche zu lächeln und spreche mein inneres Mantra ,,Das ist normal. Du bist schwanger. Du bist wunderschön. Die Schwangerschaft ist das Schönste was es... um Himmelswillen, wenn der kleine Braten aus dem Ofen ist, werde ich so lange laufen gehen, bis ich meine Füße wieder sehen kann und nur noch ein Kinn habe!"</i></div>
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<i>Laufen. Es fehlt mir so. Natürlich laufe ich noch. Aber auch nur dann, wenn ich mich gut genug fühle und dann sehr langsam und nicht sonderlich weit. Wenn ich meine üblichen Strecken entlang schlender, sehe ich vor meinem inneren Auge, mein früheres Ich vorbeisausen. Mit großen Schritten renne ich durch die Bäume hindurch und tauche erst nach zwei Stunden schweißgebadet und glücklich im Dickicht auf. Es gibt einfach kein schöneres Gefühl.</i></div>
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<i>Ich sitze auf einer Parkbank und male die silbrigen Streifen auf meinen Oberschenkeln nach. Wie ein Teenager schmolle ich und sehne mich nach meiner Jugendliebe. Dem Laufen.</i></div>
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<i>Das letzte noch passende Laufshirt rutscht mir über den Bauch und ein heftiges Treten von Innen holt mich zurück.</i></div>
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<i>Wer den kleinen Hasen Klopfer von Bambi kennt, kann sich ungefähr vorstellen wie mein Bauch dabei aussieht. Wie es sich anfühlt, lässt sich kaum beschreiben. Ich lächle. Doch, es gibt ein schöneres Gefühl als das Laufen.</i></div>
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<i>Ja, ich kann meine Füße nicht mehr sehen, dran komme ich sowieso nicht mehr. Der Moment in dem man sich Birkenstockschlappen anschafft oder nach seinem Verlobten plärrt, damit er Nägel lackiert oder Schuhe bindet. Die silbernen kleinen Würmchen auf meinen Schenkeln werden noch fiese Schwangerschaftsstreifen. Ja ich habe kaum noch etwas zum Anziehen. Aus meinen Laufshorts hängen die Backen und meine Shirts schaffen es schon lange nicht mehr über die runde Plauze.</i></div>
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<i>Nachts kann ich nicht schlafen. Auf dem Rücken bekomme ich keine Luft, Bauch geht nicht und auf der Seite wird der Arm taub. Und wenn man dann mal eine Position gefunden hat, dann gibt es einen ordentlichen Roundhouse-Kick in die Blase und ich darf zum fünften Mal aufstehen, gegen die Bettkante rennen und mich auf dem Klo erleichtern.</i></div>
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<i>Und umso wärmer es draußen wird, desto dicker werden die Füße. Wenigstens kann man die Zeit, in der man die Klumpen hochlegt, sinnvoll nutzen und die kleinen Wollflusen aus dem Bauchnabel (JA! Hallelujah er ist noch drin!) popeln die von dem akuten Bauchhaarwuchs verursacht werden.</i></div>
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<i>Mein Blutdruck gleicht der einer 90 Jährigen. Die Liste ist lang.</i></div>
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<i>Und die Gedanken an die bevorstehende Geburt machen das Ganze nicht viel reizvoller.</i></div>
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<i>Wieso tut sich Frau das an?</i></div>
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<i>Sie tritt mich.</i></div>
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<i>Genau deswegen.</i></div>
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<i>Der Moment, wenn du feststellst, dass du keine Blähungen hast, sondern das sich da ein kleines Wesen in dir bewegt. </i></div>
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<i>Der Moment, wenn du kleine Strampler in der Hand hälst und sie immer wieder auf und zu faltest, weil du nicht fassen kannst, dass da ein Mensch reinpassen soll.</i></div>
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<i>Der Moment, wenn du beim Ultraschall siehst, wie dein Kind am Daumen nuckelt.</i></div>
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<i>Wenn dein Partner deinen Bauch küsst und ihm Sachen zuflüstert die du nicht hören sollst.</i></div>
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<i>Wenn du deinem Bauch das doppelte Lottchen vorliest und ganz genau weißt, dass da jemand ist der dich, wenn auch sehr gedämpft, hören kann.</i></div>
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<i><br /></i></div>
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<i>Wer schon einmal schwanger war, kann das nachempfinden. Wer es noch nicht war, soll sich seine erste große Liebe vorstellen und das Gefühl verzehnfachen. Selbst das ist nicht genug.</i></div>
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<i><br /></i></div>
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<i>Laufen ist toll. Keine Frage. Und ich werde noch genug Gelegenheiten haben, durch die Wälder zu rennen. Mir die Füße wund zu laufen und neue Bestzeiten bei den tollsten Events zu erzielen.</i></div>
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<i>Aber bis dahin, werde ich das täglich wachsende Glück in mir aufsaugen und genießen.</i></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-69432493028118347542016-07-09T12:52:00.001-07:002016-07-19T13:28:03.903-07:00Homert Berglauf in der Heimat<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqbxqFMvl2YFhFvepTlX0S8SW60CAD3F7dfLiwCh3zR28Ye2oQ0950tQrrOVWdb1jHMKugF4nkws-dnOseuJt8Fq3u1hmZGYeF2-IRy9KV8qj0FigadzGUKCLPQAR3yyURywEEaN_-lAU/s1600/13620728_1330115057002886_5070675050940871644_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqbxqFMvl2YFhFvepTlX0S8SW60CAD3F7dfLiwCh3zR28Ye2oQ0950tQrrOVWdb1jHMKugF4nkws-dnOseuJt8Fq3u1hmZGYeF2-IRy9KV8qj0FigadzGUKCLPQAR3yyURywEEaN_-lAU/s400/13620728_1330115057002886_5070675050940871644_n.jpg" width="400" /></a></div>
<b><span style="font-size: large;">Die Letzten werden die Ersten sein.</span></b><br />
<b><span style="font-size: large;"><br /></span></b>
Heute waren Florian und ich, mal wieder, in der Heimat und haben es uns nicht nehmen lassen uns beim Homert Berglauf anzumelden.<br />
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Der Lauf sollte erst nachmittags stattfinden und Papa bot mir an, mir schon am frühen Morgen die Strecke , bei einem gemütlichen Spaziergang, zu zeigen.<br />
Ich lehnte dankend ab. Gut so, denn hätte ich gesehen was da auf mich zu kommt, hätte ich es mir vermutlich anders überlegt.<br />
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33 muntere Läufer versammelten sich am Schloss Neuenhof und bestückten sich mit ihren Startnummern.<br />
Noch schnell drei Mal Pipi machen vor dem Start und schon konnte es los gehen. Wir starteten gleich bergauf in den Wald hinein. Dann ging es bergauf und nach den ersten Anstiegen ging es ... bergauf. Berglauf. Mir kam der Name schon so seltsam vor.<br />
Schnell fielen wir zurück. Wir nahmen uns nichts vor, außer Gehpausen. Schließlich muss ich nun auf zwei aufpassen. Natürlich hätte ich mich auch als Walker anmelden können, aber dann... nein. Läufer ist Läufer, egal ob langsam oder schnell.<br />
Also krakselten wir den 5 Kilometer langen Berg mit seinen 250 Höhenmetern zur Homert hinauf. Über Wiesen und an Schafherden vorbei. Die Streckenposten wollte gerade Feierabend machen, aber den gönnten wir ihnen noch lange nicht.<br />
<br />
Ein kurzer Seitenblick zu Florian.Wären wir nicht verlobt, ich hätte ihm spätestens da einen Antrag gemacht. Wenigstens lachte er während dieser albern aussehenden Tortur, sonst könnte man noch meinen, ich nötige den armen Kerl.<br />
<br />
Papa lief uns entgegen und begleitete uns ins Ziel, in dem seine Lauffreundin Kerstin schon wartete. Letzte. Wir bekamen Applaus, als wären wir die Ersten gewesen.<br />
An einer Waldhütte gab es Kuchen und Wasser. Wir ließen es uns im Schatten schmecken, bewunderten unsere Sonnenbrände und warteten mit Papa und Kerstin auf die Siegerehrung. Logisch, dass die beiden etwas gewonnen hatten, aber als plötzlich mein Name und dann auch noch Florians fiel, waren wir vollkommen aus dem Häuschen.<br />
Unser erster Lauf als Familie und schon haben wir etwas gewonnen!<br />
Okay, wir waren die einzigen in unserer Altersklasse, aber wen juckt es. Den Pokal haben wir uns wohl verdient.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbB5qm0ExJLQV-WmEUFDYHcsK7jiqdJ7IW6V0lodIbSsy83tg73V0zXkfUFV9nG9dTV9FdT0NGUQlSiXtfugn_X0x4R1_WsTWOi894EI8o1evJ7u_E7uJ-TNE9MWaPmUO8dDCUCVNj-YI/s1600/13592278_1330115083669550_109274071261163655_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="336" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbB5qm0ExJLQV-WmEUFDYHcsK7jiqdJ7IW6V0lodIbSsy83tg73V0zXkfUFV9nG9dTV9FdT0NGUQlSiXtfugn_X0x4R1_WsTWOi894EI8o1evJ7u_E7uJ-TNE9MWaPmUO8dDCUCVNj-YI/s400/13592278_1330115083669550_109274071261163655_n.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-7627814986146605412016-05-16T09:03:00.000-07:002016-05-16T09:03:40.000-07:00Baby on Board<i>Ich schwebe auf Wolke 7!</i><br />
<i>Na gut eigentlich trampel ich mit wachsender Kilogrammzahl schnaufend über Asphalt.</i><br />
<i>Aber ich bin einfach wunschlos glücklich.</i><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFLSm5cNGe7SvAH7tAou3cvXeXBWmumKxgZQgobjzlr4g0SWIJBNsPJi80Wb9tVCrQcsauzuGze6VoXkXIMnlkh-5IuK9dIlCrMXVHua_f3MnDOvyuq6kCsHsTxvldgu4d9KL6SQGBfWw/s1600/13220996_1287463164601409_8896752115623792890_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><i><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFLSm5cNGe7SvAH7tAou3cvXeXBWmumKxgZQgobjzlr4g0SWIJBNsPJi80Wb9tVCrQcsauzuGze6VoXkXIMnlkh-5IuK9dIlCrMXVHua_f3MnDOvyuq6kCsHsTxvldgu4d9KL6SQGBfWw/s400/13220996_1287463164601409_8896752115623792890_n.jpg" width="400" /></i></a></div>
<i><br /></i>
<i><br /></i>
<i>Ende Februar sollte ich meinen ersten Halbmarathon dieses Jahr laufen und auch wenn das Training in den letzten zwei Wochen vorher etwas zu wünschen übrig ließ nahm ich mir eine neue Bestzeit von 1h 50 min vor. Für mich eine enorme aber realistische Steigerung. Für andere wohl ein gemütlicher Trainingslauf.</i><br />
<i>Zusammen mit meinem großen Bruder Marius stand ich trotz frischer 2 Grad in kurzen Hosen und Shirt am Start. Mach ich immer, da kann auch Schnee liegen.</i><br />
<i>Der Startschuss fiel und ich bemühte mich nicht zu schnell los zu flitzen. Ich fand schnell mein Tempo und der Blick auf die Uhr bestätigte mir mein gutes Gefühl.</i><br />
<i>Aber dieses Gefühl hielt nicht wirklich lange an. Schon nach 2 km zickte mein Bauch und krampfte. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf ,,Du bist schwanger."</i><br />
<i>Irritiert blieb ich stehen. Bullshit, ich lief weiter. Das wird das Müsli sein oder ich habe was quer sitzen. ,,Nein du bist schwanger." Wieder blieb ich stehen. ,,Alles okay?" Ich schaute einem Läufer der ebenfalls stehen blieb in sein verschwitztes Gesicht. So wie er schaute musste ich schrecklich hilflos ausgesehen haben.</i><br />
<i>,,Alles gut, danke," murmelte ich und hoffte, dass er endlich weiter lief. Ob er wusste, dass hier die Zeit genommen wurde?</i><br />
<i>Das mir bei einem Lauf nicht gut war und es irgendwann über all anfing zu zwicken und beißen, war nichts Neues für mich. Ein jedes Mal bin ich weiter gelaufen bis es von alleine aufhörte, ein jedes Mal kämpfte ich mich bis ins Ziel. Da müsste mir schon einer eine Granate zwischen die Füße werfen, damit ich stehen bleib. Aber an diesem Tag fühlte ich mich als hätte mir einer feste auf den Kopf gehauen. Ich konnte nicht klar denken und taumelte in einer Blase, in der alle Geräusche verstummten und in der es ganz plötzlich erdrückend warm wurde, die erste Runde zu ende.</i><br />
<i>Ich wollte zum Auto gehen, da fiel mir ein, dass Marius den Schlüssel bei sich hatte. Er würde noch ungefähr eine Stunde brauchen bis er im Ziel war.</i><br />
<i>Also stellte ich mich an die Strecke und schaute den vielen Läufern beim Runden drehen zu. Als Marius vorbei lief, nahm er mich nicht wahr, so fokussiert war er auf sein Rennen. Dass ich fror, merkte ich erst als eine rundliche Frau in einer Winterjacke von Wellenstein vor mir stand und mir nahe legte, ich solle mich doch lieber anziehen. Danke. Da wäre ich ja nie drauf gekommen.</i><br />
<i>Sie schlurfte weiter und nahm sich eine große heiße Tasse Kaffee von ihrem Stand.</i><br />
<i>,,Möchtest du die Jacke von meinem Freund?"</i><br />
<i>Sarah, die ich in den nächsten 45 Minuten noch kennen lernen sollte, lächelte mich mitleidig an und drückte mir eine dünne, viel zu große Laufjacke in die Hand. Dankbar nahm ich sie an.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Marius lief eine neue Bestzeit und kam aus dem Plaudern nicht mehr raus. Aber ich hörte nicht hin.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Am nächsten Tag, zwei Tage vor meinem Geburtstag machte ich einen Test.</i><br />
<i>Tatsächlich hatte mich ein Fünf Wochen altes Sesamkörnchen davon abgehalten meinen Halbmarathon zu beenden.</i><br />
<i>Während andere mir Mut zu sprachen, dass sich mein Lauftief bald erledigen würde, behielt ich mein süßes Geheimnis für mich.</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-54567372105606418192016-02-09T06:04:00.005-08:002016-02-17T00:39:34.789-08:00Vegane Pancakes ★★★★★<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
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</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2Q0XltK8hGJ-tu2tNjQSFUdyPd4TkPGb8Y4Lm7sPnPgOUdKTkRoHFNNqsWWIeWXBc2fwLw3F58aVUTAwAXwuBydmBa1bm5Z3tn4HOTWkWLJ_EkYJWmxB_K0H6SPAhT1nn1S4C1bZQXPI/s1600/IMG_20160217_093636.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2Q0XltK8hGJ-tu2tNjQSFUdyPd4TkPGb8Y4Lm7sPnPgOUdKTkRoHFNNqsWWIeWXBc2fwLw3F58aVUTAwAXwuBydmBa1bm5Z3tn4HOTWkWLJ_EkYJWmxB_K0H6SPAhT1nn1S4C1bZQXPI/s400/IMG_20160217_093636.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<u style="font-size: x-large; text-align: justify;">Zutaten:</u></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<u style="font-size: x-large; text-align: justify;"><br /></u></div>
<div>
<ul>
<li style="text-align: justify;"><b>400g</b> Mehl (wobei ich persönlich Dinkelmehl bevorzuge!)</li>
<li><b>500 ml</b> Sojamilch</li>
<li><b>2 EL </b>Zucker</li>
<li><b>2 Tüten</b> Vanillezucker</li>
<li><b>3 Tropfen </b>Bittermandelöl (werden Geschmack von Marzipan nicht mag, kann auch Rum nehmen!) </li>
<li><b>1 Prise</b> Zimt</li>
<li><b>2 EL</b> Apfelmus</li>
<li><b>1 Tüte </b>Backpulver</li>
<li><b>1 Schuss</b> Rapsöl (ein Stück vegane Butter ginge natürlich auch!)</li>
</ul>
<br />
<br />
<h2 class="h2-medium" style="background-color: #fdfdfd; color: #333333; margin: 1em 0px;">
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif; font-size: large; font-weight: normal;"><u>Zubereitung:</u></span></h2>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif; font-size: large; font-weight: normal;"><u><br /></u></span></div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><span style="color: #333333;"><span style="line-height: 20px;">Zunächst alle trockenen Zutaten mischen und anschließend die flüssigen Zutaten hinzufügen. Alles gut mit dem Schneebesen verrühren. Etwas Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, kleine Teigportionen in das heiße Fett geben und goldbraun backen, dann wenden und fertig backen.</span></span><span style="color: #333333; line-height: 20px;"> </span></span><span style="color: #333333; font-family: "georgia" , "times new roman" , serif; line-height: 1.5em;">Damit das Ganze nicht zu trocken wird, als Zugabe: Apfelmus, Ahornsirup, Marmelade, Zucker & Zimt oder oder oder.</span></div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
<span style="color: #333333; font-family: "georgia" , "times new roman" , serif; line-height: 1.5em;"><br /></span></div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
<span style="color: #333333; font-family: "georgia" , "times new roman" , serif; font-size: large; line-height: 1.5em;"><u>Fazit:</u></span></div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
<br /></div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
Also ich muss sagen, als ich die Sojamilch geöffnet habe, dachte ich für einen Moment an meine Kindheit zurück als ich so lange in der Erde gegraben habe bis ich auf Wasser gestoßen bin. Ja so ungefähr sieht das aus. Braun und Klumpig. Wer schon mal versucht hat mit Almased eine Diät zu machen, kann sich den Geschmack sehr gut vorstellen. BÄH!</div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
Nun Augen zu und durch.</div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
Doch! OH WAHNSINN! Die Pancakes schmecken Null nach Soja, also so wirklich gar nicht! Ich weiß nicht ob es am Apfelmus liegt, aber der Teig geht richtig auf und wird super fluffig! Toll! Und Geschmacklich gefallen sie mir tatsächlich besser als normale Pfannkuchen.</div>
<div style="background-color: #fdfdfd; margin-top: 5px;">
Das hätte ich wirklich nicht erwartet und ich kann allen dieses Rezept nur wärmstens empfehlen!</div>
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<br /></div>
<div class="instructions" id="rezept-zubereitung" style="background-color: #fdfdfd; color: #333333; font-size: 12px; line-height: 20px;">
<br /></div>
<div class="instructions" id="rezept-zubereitung" style="background-color: #fdfdfd; color: #333333; font-size: 12px; line-height: 20px;">
<br /></div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-36875908918393849012016-02-06T03:14:00.000-08:002016-02-11T02:27:56.586-08:00Heute bin ich mal vegan.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3FdTtCHkTGe63vfBMtP4ehvlQC5kDJhx3UMhrIeYQaAPakg-19BdKDukAluFyLsfgkWzFkShdv_UA_C0bUfHAmmf5fkh38VWe_4KJ_H6329TcjNQod9sJDOlvfHBKvrTCgmFBvpc_Hnk/s1600/12118683_1160186073995786_4366480242909487793_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3FdTtCHkTGe63vfBMtP4ehvlQC5kDJhx3UMhrIeYQaAPakg-19BdKDukAluFyLsfgkWzFkShdv_UA_C0bUfHAmmf5fkh38VWe_4KJ_H6329TcjNQod9sJDOlvfHBKvrTCgmFBvpc_Hnk/s320/12118683_1160186073995786_4366480242909487793_n.jpg" width="320" /></i></span></a></div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Gleich bei unserem ersten Date verkündete Florian mir, dass er Vegetarier ist. Oh man. Wenn er nicht so süß wär.</i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Als wir dann ein Paar wurden (2 Stunden später) verzichtete ich, zunächst aus Solidarität, auch auf Fleisch. Nach ein paar Monaten dann auch auf Fisch. Ich hatte erwartet, dass es mir fehlen würde. Wenigstens die Hähnchen oder Putenbruststreifen in meinem Salat, aber nein, es fehlt mir an nichts. Vegetarisch sein ist ein Leichtes. Man wird in der Küche kreativ und auch im Restaurant gibt es immer mindestens ein Gericht ohne Fleisch. </i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Aber wenn ich mir vorstelle vegan zu sein.</i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>In meiner Klasse habe ich tatsächlich eine handvoll Veganer. Wenn sie morgens ihre Tasche auspacken steht als erstes ein 5 Liter Glasbehälter bis obenhin gefüllt mit püriertem Obst und Gemüse.</i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Was da alles drin sei? 11 Bananen, 5 Äpfel, 2 Handvoll, Blattspinat, Basilikum, 1 Mango, 100 g Pekanüsse, 3 Orangen....um Himmelswillen! Kann man an einer Überdosis Fruchtzucker sterben?</i></span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Ich bereue es zu tiefst als ich erzähle, dass ich Vegetarier bin. Meine Sitznachbarin dreht sich zu mir um. Breit grinsend schaut sie mich an, stößt mir ihren Ellbogen in die Seite und sagt augenzwinkernd :,, Na, da ist der Weg zum Veganer ja nicht mehr weit!"</i></span><br />
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Nicht mehr weit? Okay, es ist die eine Sache ,,nur" auf Fleisch und Fisch zu verzichten, aber vegan? </i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Mal zum Festhalten.</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Gehen wir davon aus man ist ein waschechter Veganer. Kein Teilzeit-Veganer der dann doch mal beide Augen zudrückt, wenn sich ein paar Scheiben Mozzarella auf die Pizza verirren, kein ,,Oh ich bin so voll Hipster und vegan ist ja gerade so super, weil das ja alle machen und dann kann das ja nur so mega gut sein!"-Veganer. Nein ein richtiger Veganer, der Tiere mehr liebt als sich selbst und sich eher die Zunge abschneiden würde als ein Tierprodukt zu essen oder zu nutzen.</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>So ein Veganer verzichtet nicht ,,bloß" auf Fleisch und Fisch. Nein, er verzichtet auf sämtliche Milchprodukte wie Joghurt, Milch, Käse, Sahne, Butter, Quark, auf Dinge wie Eier oder Honig. Ja sogar auf Produkte die nur Spuren von Ei oder Milchpulver enthalten. Und das ist so gefühlt alles.</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Nope ich bin noch nicht fertig, ein echter Veganer hat keine Lederschuhe oder Tasche, nein er hat auch keine Daunenfeder in der Bettdecke. Er muss sich extra Kondome kaufen, denn in den normalen ist Gelatine drin! Ja sogar Softdrinks wie Fanta oder auch Apfelschorle erhalten ihre leuchtende Farbe nur wenn sie durch Gelatine gefiltert wurden.</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>So. Und der Weg ist nicht weit?</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Dieser Weg führt über Berge von leckerem Käse, durch köstliche Quarkspeisen und habe ich schon das schlimmste an dem Ganzen erwähnt?</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Die essen ja keine... puh ..Schokolade. Zumindest keine Richtige.</i></span></div>
<div>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Nun hatte ich mal eine Begegnung mit einer kleinen, zierlichen (wieso sind die immer klein und zierlich?) Veganerin. Ihre Naturfarbenen (was sonst) Haare sind mit einer Klammer zusammen gesteckt und am Ende ihrer langen grauen Schlabberhose trägt sie Filzpantoffeln. ,,Wenn du Lust auf Schokolade hast, ich hab welche!" Strahlend schiebt sie mir eine bunte Verpackung aus Pappe rüber. Hinter dem dicken Fairtrade Logo versteckt sich die Öffnung. Ich trau dem Braten nicht. Höflichkeitshalber und vermutlich auch, weil ich echt bock auf Schokolade habe, nehme ich ein Stück. Ich schieb mir die fünf Euro in den Mund und huste kurz. Die Schokolade zerfällt in meinem Mund zu Staub wie Dracula im Sonnenlicht. Ich würg die Erde runter. Es folgt ein Brennen. ,,Huch, was ist denn da drin?" (Düngermittel, Haustaub...) ,,Chili! Möchtest du noch ein..?" ,,Nein!... danke.."</i></span></div>
<div>
<i><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Und dennoch oder vielleicht auch gerade weil ich eine vegane Ernährung für eine echte Herausforderung halte, habe ich beschlossen es mal auszuprobieren. Ich fange damit nicht am Montag an oder am 1. des nächsten Monats, nein ab heute ernähre ich mich voll und ganz vegan.</span></i><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><i>Für das Erste bis zu meinem Geburtstag am 03.03, wir wollen es ja nicht übertreiben und ich kann mir vorstellen, dass so ein Monat sehr lange werden kann!</i></span><br />
<i><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Hier auf meinem Blog werde ich euch auf dem Laufenden halten. Was ich esse, wie sich das auf mein Training auswirkt und vielleicht verliere ich noch den ein oder anderen Kilo.</span></i></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-66939227384414713112015-11-17T12:45:00.002-08:002015-11-17T13:02:09.686-08:00Kompanie, lauft!<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Nach einer sechs Wöchigen Laufpause und zwei Monaten ohne Wettkämpfe, freute ich mich wahnsinnig auf den Bonner Herbsthalbmarathon.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Zwar war ich nicht in Topform, aber ich vermisste es. Die vielen Läufer, die Startnummer, die meinen Schokoladen-Bauch versteckt, die Aufregung, der Zieleinlauf, der warme Kuchen danach. Herrlich. Munter packte ich meine Tasche und zählte die Minuten bis Papa mich abholte.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Es ging von Köln nach Bonn. Kein sonderlich weiter Weg und Samstags Früh war erst recht nicht viel auf den Straßen los.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Als wir bei der Sportanlage ankamen, sah ich einen Soldaten mit Warnweste, der uns den Weg wies. Okay, die fahren ja große Geschütze auf, dachte ich. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass dieser Lauf von Reservisten veranstaltet wird. Ich stieg aus und platschte mit meinen Laufschuhen in eine Matschpfütze. Die alten Treter waren eh überfällig. Ich schüttelte meine Füße und ging mit Papa zur Startnummernausgabe.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Wir hatten noch nicht eine Stufe getan, da rief der Soldat, der unten am Treppenabsatz saß, schon zu uns herauf :,,Hier! Ausfüllen!" Er schob zwei Formulare in unsere Richtung. Was ein fröhlicher alter Kauz. Ich lachte, wenn auch ein wenig verängstig und ging zügigen Schrittes auf den Tisch zu. Name, Geschlecht, Jahrgang. Das wars. Kein Verein. Kein Geburtsdatum, Keine Adresse. ,,Leserlich schreiben!" Ich sah wie Papa neben mir in Zeitlupe Buchstaben malte. Er zitterte. Ohje, fang bitte nicht an zu weinen.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Wir kicherten, als wir zurück zum Auto gingen und waren erstaunt über die Einfachheit dieser Veranstaltung.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Fünf Minuten vor dem Startschuss, beschloss Papa sich noch schnell einzulaufen. Klar was sonst. Ich wartete und lauschte den Anweisungen des Soldaten mit seinem Megafon. ,,Wenn Sie eine Straße überqueren, laufen Sie nicht vor ein Auto. Wir stehen zwar an der Straße, aber wir halten Sie nicht auf. Wenn Sie kein Schild sehen, laufen sie geradeaus. Die Kilometer sind nicht markiert. Sie laufen solange bis Sie wieder hier ankommen. Wer aussteigt, sagt Bescheid, wir haben keine Lust einen Suchtrupp los zu schicken!"</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Keine Ahnung wieso, aber dieser rundliche General, mit seinen viel zu kurzen Armen, war mir sehr sympathisch.</span><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn8WWWHcDNgLiJQhN0zgNrOJerlI5zgMSxXzPhyphenhyphenmcdaLBEQAkTOczDhzVWtFLW1HHm7euNzdx-xtUNstR_ZgzraTiugtN2Rb0R842J9rLXU6Q0xfOI3jkWLipT4Ql1HOF0_M0DRBspqNU/s1600/2015-11-14_13.22.28+%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn8WWWHcDNgLiJQhN0zgNrOJerlI5zgMSxXzPhyphenhyphenmcdaLBEQAkTOczDhzVWtFLW1HHm7euNzdx-xtUNstR_ZgzraTiugtN2Rb0R842J9rLXU6Q0xfOI3jkWLipT4Ql1HOF0_M0DRBspqNU/s400/2015-11-14_13.22.28+%25281%2529.jpg" width="400" /></span></a><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Wir versammelten uns alle am Start und hämmerten auf unsere Laufuhren ein. Manch einer suchte noch nach einem GPS-Signal, da wurde plötzlich ein Schuss abgefeuert. Das Uhrengepiepse verstummte. Die Läufer in der ersten Reihe zuckten. Einer von ihnen fragte verunsichert :,,War das der Startschuss?" Der Soldat brüllte ihn an:,, Das läuft hier nach meiner Uhr!" </span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Die Läufer stürmten los. Ich lachte und hörte Papa jetzt schon über die verlorenen Fünf Sekunden schimpfen.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Ich ging es langsam an, weil ich nicht einschätzen konnte wie viel Kraft und Ausdauer ich zur Zeit hatte, also genoss ich die Umgebung und die kühle Morgenluft. Die Strecke führte die meiste Zeit durch den Wald, über Asphalt oder Laubbedeckten Waldboden.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Die ersten drei Kilometer vergingen wie im Flug und ich fand meinen Rhythmus. Die schnellen Läufer vor mir waren längst aus meiner Sichtweite und auch hinter mir hörte ich keine Schritte mehr. Ich war mittlerweile bei Kilometer Vier angekommen und stellte fest, dass ich vollkommen alleine war. Alles was ich sah, waren Bäume und der graue Himmel über ihnen. Alles was ich roch, war feuchtes Laub und alles was ich hörte, war mein Atem und der dumpfe Aufprall meiner Füße. Sonst war da nichts. Erst bekam ich die Sorge, dass ich mich verlaufen hatte. Schließlich war die Strecke nicht mehr als nötig mit winzig kleinen Pfeilen markiert und noch nie hatte ich es erlebt, dass ich keinen Läufer mehr um mich hatte. Doch die Freude auf den Lauf nahm mir meine Sorge. Es war einfach viel zu schön. Ich verlaufe mich jedesmal, wenn ich eine neue Strecke erkundschafte und jedesmal finde ich auch wieder zurück. Also lief ich weiter und hing meinen Gedanken nach. Die Minuten verstrichen, da fuhr ein Soldat auf seinem Fahrrad neben mir her. Ich erschrak :,, Bin ich die Letzte?" Ich begann sichtlich zu schwitzen, doch der Soldat lachte nur und rief :,,Noch lange nicht!" Ganz entspannt zog er von dannen und fuhr die Strecke auf und ab. Ungewöhnlich. Bei Kilometer Sieben sah ich in der Ferne etwas Gelbes leuchten, das sich auf und ab bewegte. Fast so wie ein überdimensionaler Textmarker. Ha! Der Textmarker war ein Läufer! Ich zog das Tempo an und versuchte aufzuschließen. Tatsächlich kam ich ihm näher, da hörte ich hinter mir eine Gruppe von vier weiteren Läufern quatschen. Auch sie hatten beschleunigt und peilten eine Zeit von unter zwei Stunden an. Ich freute mich und ernannte sie heimlich zu meinen Pacemakern. Pro Kilometer liefen sie eine Zeit von 5:08 Minuten. Für vier Kilometer hielt ich mit, doch als sie schneller wurden bremste ich mich wieder, denn schließlich hatte ich noch zehn Kilometer vor mir.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Trotz der schnellen Kilometer ging es mir noch erstaunlich gut. Also bemühte ich mich meine Energie in möglichst große Schritte zu verlagern und gleichmäßig zu atmen. Schließlich wollte ich keine Seitenstiche provozieren. Ab und an kamen kleine Steigungen die ich mit langen Sätzen überwand um ja nicht langsamer zu werden. </span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Bei Kilometer 16 sagte mir die Uhr 1:26 Stunden. Ich freute mich sichtlich, denn mein Ziel war es unter zwei Stunden zu bleiben und das würde ich wohl auch locker schaffen. Ich legte einen Zahn zu und fragte mich ob Papa wohl schon im Ziel war. In ein paar Jahren würde ich auch so schnell sein. Ganz sicher.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Nur zwei Kilometer vor dem Ziel stand Papa an der Strecke und schaute sich suchend nach mir um. Sein Blick verriet mir, dass er mich noch nicht erwartet hatte. Er lief mit mir und redete auf mich ein. Ab und zu spürte ich seine Hand in meinem Rücken. Also das mit dem ins Ziel schieben hatte er ein bisschen zu wörtlich genommen!</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Papa redete sich den Mund fusselig, doch alles was ich hörte war ein dumpfes Surren. Sorry Papa, aber mein Stirnband war so dicht, ich hörte einfach so gut wie nichts.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Egal was er sagte, ich wusste, er wollte, dass ich beiße. Und das tat ich auch. Meine Beine brannten geradezu und mein Atem wurde schwer. Ich lief dagegen an und zwang jede Faser in meinem Körper alle Reserven rauszurücken. </span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Ich lief und lief und sah schon von weitem die Soldaten. Ich rauschte an ihnen vorbei bis jemand ,,Halt!" brüllte. Den dünnen Kreidestrich auf dem nassen Asphalt, der die Ziellinie dar stellen sollte, hatte ich übersehen. Macht nichts. Trotz meiner schlechten Form, verbesserte ich meine Bestzeit um ganze fünf Sekunden.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Der Muskelkater ließ nicht lange auf sich warten. Und noch während meine Beine jammerten, plante ich schon den nächsten Halbmarathon.</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Papa und ich holten unsere Urkunden ab und eierten zum Auto, als uns eine junge Frau ansprach:,, Entschuldigen Sie? Wissen Sie, ob hier auch normale Menschen parken dürfen?"</span><br />
<span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;">Ich lachte und humpelte davon.</span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-68803144024076329672015-11-09T15:39:00.003-08:002016-07-19T13:35:15.699-07:00Laufen macht schön<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="427" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1NQ3R7hhFUtJdUVZUXa6w31PmZv-wzAaGpmcaZn_QAaLaSCmEeTQ-OzGfc59FuW26mXkJRHzFyH_ouUcRtFt6Pb-za8qi2O0KGEGyFIPX9yhCqKnjIkTqSUQ8CQ43yg5R2fZlVEDLv70/s640/IMG_8881.JPG" width="640" /></i></div>
<i>Die riesen Flatschen in Schuhgröße 41 platschen auf den Asphalt. Ich schnaufe. Mein Gesicht hat jedes Verständnis von Mimik verloren. Nur noch 200 Meter bis zum Ziel. Alles an meinem Körper, das sich nicht halten kann rutscht mit einem Ruck nach unten, der Sport BH hält auch nicht mehr was er verspricht. Geschafft! Bei 27:34 min fetze ich über die Ziellinie und lasse mich auf die Knie fallen. Der Schweiß brennt in meinen Augen. Ich stehe auf und schüttel mich. Oh ja ihr habt richtig gesehen, neue Bestzeit Freunde. Niemand guckt.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Ja, das bin ich. Ich bei einem meiner ersten Läufe vor einem Jahr. Schön nicht?</i><br />
<i>Als ich das Bild zum ersten Mal sah, wollte ich es löschen. Ich fand es hässlich und peinlich. Einfach furchtbar. Aber ich habe es gelassen und nach einem Jahr und nach über 30 Wettkämpfen weiß ich nun auch wieso. </i><br />
<i>Laufen ist mehr als hübsche Selfies in hübschen Laufklamotten. Zwei von Zehn Bildern beim Laufen werden vielleicht gut. Und der Rest? Den Rest löschen wir, damit niemand sieht wie wir wirklich aussehen. Der Schweiß, die schmerzverzerrten Gesichter die sich nach Erlösung sehnen. Die Haut die einen Abgang macht. </i><br />
<i>Laufen ist gnadenlos. Alle Kraft die wir haben verlagern wir in unseren Oberkörper um möglichst aufrecht zu sein, in unsere Beine um große Schritte machen zu können und in unsere Füße um uns abzustoßen. Da bleibt nicht mehr viel Energie für eine Kussschnute oder ein süßes Augenklimpern. </i><br />
<i><br /></i>
<i>Wir löschen die weniger schönen Fotos und vergessen dabei was sie wirklich zeigen.</i><br />
<i>Sie zeigen unseren Kampfgeist, unseren Ehrgeiz. Sie zeigen den Moment in dem wir über unsere Grenzen gehen und alles geben um neue Ziele zu erreichen. Wir wollen uns selber schlagen, wir wollen gewinnen. Wir wollen uns selber beweisen, dass wir es können. Ja, wir sind willensstark und voller Leidenschaft und unser Körper zeigt es mit jeder Faser, mit jeder Schweißperle und mit jeder Blase am Fuß.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Eine sehr gute Freundin von mir ist Krankenschwester und Mama von zwei Kindern. Sie läuft um Zeit für sich allein zu haben. Um abzuschalten und ihren Gedanken nach zu hängen. Das kann manchmal drei Stunden dauern. Sie hat eine wahnsinnige Ausdauer und das viele Laufen macht sich bei ihr bemerkbar. Sie sieht großartig aus. Einfach gesund und schön. </i><br />
<i>Egal ob es Sommer oder Winter ist, sie trägt beim Laufen immer lange Hosen, weil sie sich mit ihren Beinen unwohl fühlt. Sie findet sie nicht schön.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Eine Arbeitskollegin von mir, läuft nur im Dunkeln, weil sie gar nicht erst beim Laufen gesehen werden will. Sie fühlt sich schlichtweg hässlich. Dabei ist sie eine junge, hübsche und vor allem schlanke Frau, die sich sehen lassen kann.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Ich würde sie beide gerne schütteln, ihnen die Hosenbeine abschneiden und ins Sonnenlicht schubsen. Ihr seid schön! Jeder Läufer ist schön, weil Laufen schön macht!</i><br />
<i>Jeden Schritt den wir tun, alles an frischer Luft die wir einatmen sorgt dafür, dass wir gesund sind und bleiben. </i><br />
<i>Eine Klassenkameradin sagte letztens zu mir :,, In 10 Jahren wirst du aufwachen und merken wie lächerlich du mit deiner Lauferei bist!" Ich habe mich mit dem Gedanken beschäftigt und festgestellt, in 10 Jahren werde ich aufwachen und merken, dass mein biologisches Alter immer noch 23 ist.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Erst durch meine Lauferei, habe ich meinen Körper wirklich kennen gelernt. Habe erfahren wie sich Grenzen und Schmerzen anfühlen. Laufen ist ein Gefühl. Ein Lebensinhalt. Und wir sollten es für uns tun und uns gut dabei fühlen. Ganz gleich wie schnell oder wie weit wir laufen. Ganz egal ob kurze oder lange Hose, egal ob es hell oder dunkel draußen ist.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Laufen macht so viel mit unserem Körper, was uns gesund und fit hält, aber am meisten macht uns Laufen glücklich und jeder der schon einmal an einer Ziellinie stand, weiß, dass es nichts schöneres gibt, als das strahlende Gesicht eines glücklichen Läufers der gerade einen Kampf gewonnen hat.</i><br />
<i><br /></i>
<i>Laufen ist eine Leidenschaft die kein Selfie der Welt einfangen kann.</i><br />
<i><br /></i>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhy4YP3X2l0GyHpELItoFeJTTR1WTMtoHWN8Pbn7Cd5rQRjdKeNqIRuvnAU1Yzv7XiR7QhpFS651vviWVRXNKA_xXNoRsT7gu1hhDo_xRf0FW3dz0ZVwZilruDEvATjvHIU2OaO4z9c0dU/s1600/IMG-20151109-WA0015.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhy4YP3X2l0GyHpELItoFeJTTR1WTMtoHWN8Pbn7Cd5rQRjdKeNqIRuvnAU1Yzv7XiR7QhpFS651vviWVRXNKA_xXNoRsT7gu1hhDo_xRf0FW3dz0ZVwZilruDEvATjvHIU2OaO4z9c0dU/s400/IMG-20151109-WA0015.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i>Vielen lieben Dank an meinen guten Freund Francesco. Er hat mich, ganz unbewusst, mit diesem Foto auf die Idee für diesen Blog gebracht :)!</i></div>
<i><br /></i>
<i><br /></i>
<i><br /></i>
<i><br /></i>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-75066099835502616762015-10-15T06:16:00.005-07:002015-10-15T06:16:47.207-07:00Laufen ist träumen mit den Füßen<br />
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<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjArILLM8RtzzQsfPbGz0A0jBRPSihKKFEmUDpigiftgQpTXRhDMZ_Dz2_TvCy1tNoW9MKK1SQDGaQa9LUFrdvdsZd-eXOXMeiRWSrXH_fjMrLtE0n87qJmC2xtnHpnyIDwEqKWAv4c6Wo/s1600/wandtattoo-maedchen-mit-voegeln-1319.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjArILLM8RtzzQsfPbGz0A0jBRPSihKKFEmUDpigiftgQpTXRhDMZ_Dz2_TvCy1tNoW9MKK1SQDGaQa9LUFrdvdsZd-eXOXMeiRWSrXH_fjMrLtE0n87qJmC2xtnHpnyIDwEqKWAv4c6Wo/s1600/wandtattoo-maedchen-mit-voegeln-1319.jpg" /></a></div>
Mein Mund schmeckt nach altem Kohl, pappig und fad. Ich drehe den Kopf, nur um festzustellen, dass mein Nacken weh tut. Langsam öffne ich meine Augen und schaue direkt in Florians Gesicht.<br />
<div>
Er lacht:</div>
<div>
,,Na, hast du vom Laufen geträumt?"</div>
<div>
,,Ich weiß nicht mehr, was ich geträumt habe."</div>
<div>
,,Deine Füße haben sich bewegt, als würdest du laufen!"</div>
<div>
Mit einem langen Gähnen strecke ich mein zerknittertes Gesicht:</div>
<div>
,,Ich bin doch kein Hund!"</div>
<div>
Ich rolle mich wieder zusammen. Ein paar Minuten dösen gönne ich mir noch.</div>
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<br /></div>
<div>
Vom Laufen träumen.</div>
<div>
Als ich ein Kind war, habe ich immer davon geträumt fliegen zu können!</div>
<div>
Ganz selten fühlten sich meine Träume so echt an, dass ich mir sicher war, ich konnte die Baumwipfel unter meinen Fingerspitzen spüren.<br />
Die klare Luft atmen und mit den Zehen das Meer berühren.</div>
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<br /></div>
<div>
Eines Tages war ich bei Papa. Ich stieg auf sein Bett und stellte mir vor ich könnte wirklich fliegen. Ich drückte mich mit aller Kraft ab, streckte die Arme in die Luft, blieb mit den Füßen im Laken hängen und knallte wie ein Brett nach vorne mit der Stirn zuerst auf den Boden. </div>
<div>
Ja, das Geschrei war groß. Papa kam gleich angerannt, holte aus der Küche eine Tüte tiefgefrorener Vollkornbrötchen und drückte sie mir an die Stirn.</div>
<div>
Für zwei Tage war ich wohl das einzige echte Einhorn auf dieser Welt.</div>
<div>
<br />
Wenn ich heute fliegen möchte, kletter ich nicht mehr auf ein Bett oder einen Kleiderschrank, springe nicht mehr von der Schaukel oder fahre ungebremst mit Rollschuhen auf Nachbars Böschung zu.<br />
Wenn ich heute fliegen möchte, dann fordert das viel weniger blaue Flecken und Tränen. Heute schlüpfe ich lediglich in meine Laufschuhe.<br />
Ich träume nicht mehr, ich tue es.<br />
Ich laufe los, atme die klare Luft, spüre die kleinen Regentropfen, die auf meine Haut prasseln oder sauge die Wärme der Sonne in mich auf.<br />
Ich laufe immer weiter, immer schneller. Am Wasser entlang, durch die Bäume, über Stock und Stein die Berge hinauf.<br />
Mir ist kalt und gleichzeitig warm,<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgzHxVkF_A2FUnNMJ8PbW9pKeKchokRC15uwyjLcMhjxv7q5bn66cK4qsikjOhAR4iBRpz0i5yaic1_XPQB2O4KypKkjbrb1by4bNmA8DTjwqdWF9tc5U_0S5FJRsZk_xjRIqy1RWtgHw/s1600/10_610.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgzHxVkF_A2FUnNMJ8PbW9pKeKchokRC15uwyjLcMhjxv7q5bn66cK4qsikjOhAR4iBRpz0i5yaic1_XPQB2O4KypKkjbrb1by4bNmA8DTjwqdWF9tc5U_0S5FJRsZk_xjRIqy1RWtgHw/s400/10_610.jpg" width="400" /></a>ich fühle mich geschwächt und gleichzeitig so unfassbar stark.<br />
Meine Beine tragen mich über jedes Hindernis,<br />
so als würde ich schweben.<br />
Ich lasse mich von meinen Füßen durch die Welt tragen<br />
und bewundere die Schönheit der Natur,<br />
bewundere jedes Detail um mich herum,<br />
Vögel, spielende Kinder, das Rauschen der Blätter, das Glitzern des Wassers.<br />
Einfach alles ist so wunderbar.<br />
Mein Körper tanzt zu der Musik der Welt.<br />
Ich fliege.<br />
<br />
Das Hupen eines Lkws holt mich zurück. Meine tägliche Runde ist vorbei und ich stehe wieder an der Hauptstraße und warte, dass es grün wird. Ich wische mir die Schweißperlen von der Stirn und spüre den Muskelkater der sich in meinen Beinen ankündigt. Ich stoppe meine Uhr und beschließe die letzten Meter nach Hause zu gehen.<br />
Ich weiß nicht wie schnell ich war, ich weiß nicht wie hoch mein Puls war. Aber das alles spielt keine Rolle, denn was ich weiß, ist, dass ich fliegen kann. Wie hoch und wie weit, entscheide ich selbst.<br />
Ich ganz allein. </div>
<div>
<br />
<br />
<br />
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-13312392829328476072015-10-05T13:08:00.000-07:002015-10-05T13:10:51.668-07:00Barfuß<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi71iRxYfnvDKdEPvCtiKBwGqbyf34zjEaYg_vO9B2hK0U8AQFcc7BcUrqGboI748A9kgUV3qiWece6_-RSS6WXDny0ldMLz0uww9Qcw-gupIRpkC-NV2SDcraH5BxKLYD24CL1t3jUJ8/s1600/DSC05027.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhi71iRxYfnvDKdEPvCtiKBwGqbyf34zjEaYg_vO9B2hK0U8AQFcc7BcUrqGboI748A9kgUV3qiWece6_-RSS6WXDny0ldMLz0uww9Qcw-gupIRpkC-NV2SDcraH5BxKLYD24CL1t3jUJ8/s400/DSC05027.JPG" width="266" /></i></span></a></div>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>In meinem Beruf als Schuhverkäuferin, habe ich jeden Tag mit den unterschied</i></span><i style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">lichsten Füßen zu tun. Senkfüße, Spreizfüße, Knickfüße, Plattfüße, Stinkefüße ... Die wenigsten haben von Geburt an solche Fußdeformationen. Ursache ist ganz einfach das Tragen von falschen Schuhen. Nun kann ich meinem Kunden schlecht sagen:,,Puh, Sie haben aber fiese Plattfüße!" Entweder versuche ich ihm ganz charmant ein Fußbett anzudrehen oder ich erzähle ihm, wie schön und gesund doch Barfuß laufen ist...</i><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Der Mensch ist von Natur aus ein Läufer, ein Barfußläufer. Oder hast du schon mal gehört, dass Neandertaler ihr Mittagessen in rahmengenähten Budapestern gejagt haben? Na also. </i></span><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilm_BA8bFNfn8QNW-UVkMHQug67tea5DrIJ8zfwluh6lIaZKfL1dvR1vgCriPOUzF-fr1IC5ng_9Tk1vLmMujQmZtahefSesEwFrLVjq7DZ-dS4LRay_s4A5GIxjunnj_u5_VNQBoUlGw/s1600/DSC05099.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilm_BA8bFNfn8QNW-UVkMHQug67tea5DrIJ8zfwluh6lIaZKfL1dvR1vgCriPOUzF-fr1IC5ng_9Tk1vLmMujQmZtahefSesEwFrLVjq7DZ-dS4LRay_s4A5GIxjunnj_u5_VNQBoUlGw/s400/DSC05099.JPG" width="400" /></i></span></a><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Durch das viele Barfuß laufen wird die Fußmuskulatur gestärkt. Ganz besonders dann, wenn man auf weichem Untergrund läuft, der sich dem Fuß anpasst, wie Waldböden, Sandstränden oder Wiesen. Nein, der Kölner Hauptbahnhof ist kein guter Ort dafür. Welcher Hipster sich das ausgedacht hat ist mir ein Rätsel.</i></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Nun ist das leichter gesagt als getan, aber wenn du die Möglichkeit hast, dann nutze sie!</i></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ich glaube jeder der schon mal durch eine Taunasse Wiese oder durch den warmen Sandstrand gejoggt ist, kann das unterschreiben. Es ist einfach herrlich!</i></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Meine Füße zumindest lassen es sich gerade am Strand von Grömitz gut gehen. Seit mehr als vier Wochen plagt mich eine gemeine Muskelzerrung im Oberschenkel und ich nutze jede schmerzfreie Bewegung aus die mich fit hält. Unter anderem das Laufen im Sand. Es ist anstrengend ja. Aber es macht super viel Spaß!</i></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Also raus aus den Laufschuhen und los geht's! </i></span><br />
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-10247916488020484992015-09-29T10:49:00.002-07:002015-10-20T23:45:34.422-07:00P- beWEGt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha_iTfBlnlpCwBMZQiyzzTcbNYeomgEFJ2Mb34ZXA4rWpJEqoLDI4nuU9_pPNzHUW57QcTQrxKJD_EWGZnabrdca55SaG2dYmeTn1Jiijldvbk7-e1wt-gywLfENsxWl1gwW6UUlYSrWo/s1600/11999088_411426159056158_2053833089511590813_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha_iTfBlnlpCwBMZQiyzzTcbNYeomgEFJ2Mb34ZXA4rWpJEqoLDI4nuU9_pPNzHUW57QcTQrxKJD_EWGZnabrdca55SaG2dYmeTn1Jiijldvbk7-e1wt-gywLfENsxWl1gwW6UUlYSrWo/s400/11999088_411426159056158_2053833089511590813_n.jpg" width="400" /></a></div>
Mein zweiter P-Weg.<br />
Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich in Plettenberg meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Den P-Weg. 21,1 km und 540 Höhenmeter. Der reinste Wahnsinn für eine blutige Anfängerin die zuvor nie weiter als 5 km gelaufen war. Damals habe ich für die Strecke 2:23:42 gebraucht. 2 Stunden, 23 Minuten und 42 Sekunden in denen meine Gefühle eine wahre Achterbahnfahrt durchlebten. Von Wut über Enttäuschung bis hin zur Verzweiflung habe ich alles empfunden nur damit mich am Ende das große Glück übermannte und ich lachend, mit Tränen in den Augen ins Ziel kam.<br />
Ja, ich war vollkommen unvorbereitet, wusste nicht was mich erwarten würde. Dieses Jahr war das anders. Ich hatte viel trainiert, kannte die Strecke und war mir sicher ich würde das Ding locker rocken. Die Tatsache, dass ich im Rheinland nur im Flachen trainieren konnte, habe ich bis zu jenem Tag immer abgewunken. Meine Beine sind stark, ich schaffe das, habe ich gesagt.<br />
Nun war es so weit. Ich holte meine Startunterlagen ab und kaufte mir in der Cafeteria nebenan einen Tee. Der tat unglaublich gut, denn draußen war es kalt und es regnete. Der dicht bewölkte, graue Himmel machte einem wenig Hoffnung auf Besserung. Die Marathonläufer taten mir leid, sie waren schon seit einer Stunde unterwegs. Der Weg im Wald wird rutschig sein.<br />
Ich stöberte ein bisschen in dem Jutebeutel, den man mir bei der Startnummernausgabe gegeben hatte. Eine Flasche Wasser, Werbung, Werbung, Pflaster, Werbung, oh Pferdesalbe, wie praktisch! Werbung und ein Päckchen Magnesium. Ah, eine Trillerpfeife. Klar, die ist das wichtigste beim Laufen. Wer seine Nase frei machen muss, pfeift kurz und der Hintermann hat noch eine Chance dem Schnodder auszuweichen. Clever!<br />
Ich schlürfte meinen Tee gerade aus, als mir eine Hand auf die Schulter klopfte:,, Na Kröte!" Papa war auch schon da und stellte mir Freunde von seinem Lauftreff den Spri(n)tis vor. Ein netter Haufen Läufer die jeden Kilometer mit einem Gläschen Sekt begießen. Macht Sinn, ich laufe schließlich auch nur so viel, damit ich auch viel Schokolade essen kann!<br />
Während die einen Löcher für Kopf und Arme in Müllsäcke schnibbelten, schmierten Papa und ich uns mit Melkfett ein. Den Sinn dahinter weiß ich nicht mehr, aber ich glaube das war, damit der Regen von uns abperlt.<br />
Die Läufer wurden im Start nach Nummern sortiert. Meine Startnummer war vierstellig. Wer denkt sich denn sowas beklopptes aus? Papa und ich taten so, als hätten wir das nicht gesehen und stellten uns weiter vorne hin. Noch ein paar Interviews mit den Favoriten, eine Tanzeinlage von ein paar Zumbamäusen und dann fiel auch schon der Startschuss.<br />
Der erste Kilometer ging noch durch die Stadt, dann folgte ein steiler Berg der in den Wald hineinführte. Die Steigung klammerte sich förmlich um meine Oberschenkel. Auch als der Weg gerade wurde spürte ich noch die Anstrengung und hatte das Gefühl kaum vom Fleck weg zu kommen. Wir passierten rasch die erste 5 km Marke. Obwohl ich mir vorgenommen hatte auf der ersten Hälfte bei keinem Verpflegungsstand anzuhalten, holte ich mir schon beim ersten einen Becher Wasser.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKeQYPUyn-pNv2TBFUjfpucw-xCwVicKihM9ywE9d4zJc8hVyNJJgsHqsaF9GjXvVU0AFay1PcZLD3F6nZSAgL6uU-iOa1FQJcsHzkkR08u8RKadXALX6c82g-Cpt89Pf94RXkCSlZx8w/s1600/11987174_658888104247732_975684501110814072_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="265" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKeQYPUyn-pNv2TBFUjfpucw-xCwVicKihM9ywE9d4zJc8hVyNJJgsHqsaF9GjXvVU0AFay1PcZLD3F6nZSAgL6uU-iOa1FQJcsHzkkR08u8RKadXALX6c82g-Cpt89Pf94RXkCSlZx8w/s400/11987174_658888104247732_975684501110814072_n.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
Ich lief weiter und es fühlte sich an als würde es nur bergauf gehen. Selbst die geraden Strecken wurden zur Tort(o)ur. Meine Beine meckerten über jeden Anstieg und die Luft die ich krampfhaft versuchte einzuatmen erschien mir so unfassbar dünn. Ich war noch nicht mal bei der Hälfte und fing jetzt schon an zu kämpfen. ,,Ich dreh um!," dachte ich ,,Das macht doch alles keinen Sinn!" Ich ging ein paar Schritte und konnte nicht fassen, dass ich so kraftlos war. Wo war das ganze Training hin? Innerlich stritt ich mit mir. Umdrehen, weiterlaufen, kämpfen, aufgeben. Ich hätte mich am liebsten auf den Boden gesetzt, die Augen zugemacht und gewartet, dass mich jemand abholen kommt. Ich schüttelte mich, sah nach vorne, versprach mir selbst nicht zurück zu schauen, um auch ja nicht auf dumme Gedanken zu kommen, biss die Zähne zusammen und lief weiter. Aufgeben? Wo sind wir denn hier? Ich gebe doch nicht auf! So etwas gibt es bei mir nicht. So lange ich noch zwei gesunde Beine habe, werde ich in dieses Ziel laufen. Ganz egal wie lange ich brauchen werde. Und ich war mir sehr sicher ich würde langsamer sein als im Vorjahr. Ich lief und lief und konzentrierte mich auf die Bäume und die Sonne die ab und zu durch die dunklen Wolken durchblitzte. Erst da fiel mir auf, dass es schon lange nicht mehr geregnet hat. Kurz vor Kilometer 10 lief ich in ein Tal in dem Hunderte von Menschen warteten, jubelten, klatschten und unsere Namen riefen. Was wäre dieser Lauf nur ohne sie. Ich genoss den Moment und vergaß für einen kurzen Augenblick meine Schmerzen.<br />
,,Alles okay?" Ich schaute in das Gesicht einer besorgten Frau. Offensichtlich, sah ich schon so aus wie ich mich fühlte. ,,Alles bestens!," log ich und versuchte freundlich zu lächeln. Während ich meine trockenen Lippen von den Zähnen schob, quatschte mich ein Läufer von der Seite an ,,Puh, der Berg war hart! Kommt da noch einer?" Einer? Süß. ,,Spar dir deine Energie! DER Berg kommt noch!"<br />
Und er kam. Der Berg der mich im letzten Jahr die meisten Nerven gekostet hat. Er ist nicht besonders steil oder so. Aber er zieht sich in die Länge. Immer wenn man dachte ,,Jetzt ist aber mal Schluss!", ging es weiter hoch hinaus. Und so war es dann auch. Die nächste Stunde verging wie in Zeitlupe. ,,Es würde an ein Wunder grenzen, wenn ich das Ziel unter zweieinhalb Stunden erreichen würde", dachte ich. Ich stellte mich schon darauf ein, die Besenpferde hinter mir zu hören.<br />
Die letzten drei Kilometer wurde ich erlöst. Es ging auf einem schmalen Pfad bergab. Der Boden rutschte unter mir weg und ich musste mich konzentrieren nicht hinzufallen. Der letzte Kilometer ging dann wieder durch die Stadt und ich machte große Schritte, weil ich einfach nur noch ankommen wollte. Die Leute klatschten und ich bemerkte bei jedem Auftreten ein unangenehmes Ziehen im Oberschenkel. Ich ignorierte es und lief weiter. Die letzten Meter. Geschafft! Nach 2 Stunden 16 Minuten und 17 Sekunden überquerte ich die Ziellinie und stand kurz darauf auf der Bühne. Der Moderator schaute mich sehr mitleidig an. Da bemerkte ich erst, dass ich weinte. Ich ging über die Bühne, ließ mir eine Medaille und ein Finisher Shirt geben. Papa kam direkt auf mich zu und ich ließ mich wie ein kleines Kind in seine Arme fallen und weinte. Auch wenn man es jetzt kaum glauben mag, aber vor Freude!<br />
Papa und ich liefen zum Auto, als ihm seine Urkunde aus der Tasche fiel. Ich versuchte mich zu bücken, genau so wie der Mann neben mir. Und während wir so in Zeitlupe auf dem Boden rum krochen, schauten wir uns an und fingen laut an zu lachen. Zwei Senioren mit Rollator waren gar nichts gegen uns.<br />
Die Muskelzerrung in meinem Oberschenkel, klingt heute noch, drei Wochen später, nach.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0Plettenberg, Deutschland51.209623 7.870179399999983651.0504485 7.5474558999999832 51.3687975 8.192902899999984tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-18814228833444527772015-06-25T00:50:00.000-07:002015-09-30T00:52:10.734-07:00Endstation Erdbeerlolli<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">,,Entschuldigen Sie bitte? Da ist so ein klitze kleiner Fleck auf dem Schuh, also wenn sie ganz nah ran gehen, da unten am Rand, da wo man es eigentlich nicht sieht. Kann man da noch was am Preis machen?" Mit diesem Satz hätte die Kundin es vielleicht versuchen sollen, stattdessen drückt sie mir den noch feuchtwarmen Schuh, den sie gerade stundenlang anprobiert hat ins Gesicht und sagt schroff:,, Da ist voll der Fleck auf dem Schuh, dafür bezahle ich nicht so viel Geld, für 20 Euro weniger nehme ich ihn vielleicht!" Ich seufze, lächle freundlich und bringe der Kundin ein neues Paar Schuhe. Noch bevor sie an diesem Schuh auch etwas gefunden hat was ihr nicht passt, habe ich den Laden schon verlassen. Feierabend. Man sagt doch immer man soll seine Probleme von der Arbeit nicht mit nach Hause nehmen. Also die Frau lass ich guten Gewissens zurück. </span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQvcnOCoEhTf3t2Ps29IbVqnUPLcBW01ay4IVjsF19iL5VBxjsyHdJxk-J9hNzWAXcpJUSS52SFxr4v6Dr1zZx1Xm2SL4KgPRP37M-s7u9OlFvVUVn2r6LM1E8yqtGYu7YCM0ygd9M9bk/s1600/11665763_390647861133988_4793935192302183078_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQvcnOCoEhTf3t2Ps29IbVqnUPLcBW01ay4IVjsF19iL5VBxjsyHdJxk-J9hNzWAXcpJUSS52SFxr4v6Dr1zZx1Xm2SL4KgPRP37M-s7u9OlFvVUVn2r6LM1E8yqtGYu7YCM0ygd9M9bk/s400/11665763_390647861133988_4793935192302183078_n.jpg" width="400" /></span></i></a><i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Mit meiner Sporttasche und meiner Kollegin Denise im Schlepptau geht es ab nach Düsseldorf zum B2Run. Nach Düsseldorf selbst ist es nicht weit, aber der Weg bis zur Esprit-Arena zieht sich in die Länge. Nach und nach steigen Leute mit Startnummern in die Bahn ein. Gut wir sind schon mal richtig. An der Arena angekommen treffen wir sämtliche Görtz-Mitarbeiter aus der Region und die Geschäftsführung aus Hamburg. Sie alle laufen mit. Wir stellen einander kurz vor und gehen zusammen zum Eingang der Arena. Dort werden unsere Taschen einzeln durchsucht ob wir auch ja keine Waffen, Drogen, Bomben, Walking Stöcke usw. dabei haben. Das dauert, schließlich wollen mindestens 9.000 Menschen in die Arena. Wir schlängeln uns durch die Leute bis zur Garderobe durch, geben unsere Taschen ab und machen uns startklar. Wir haben nicht viel Zeit, schnell zwei Fotos geschossen und dann stehen wir auch schon im Startblock. Wir machen uns bereit, doch statt dem Startschuss hören wir nur ein ,,Wuhuuu, seid ihr auch alle gut drauf?" Nein, bitte nicht! Auf einer kleinen Hebebühne wird eine noch kleinere Fitness-Tante aufgefahren. Fröhlich hüpft sie auf und ab, macht Hampelmänner und quiekt munter in ihr Mikrofon. Und alle hüpfen mit! Nicht. </span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Die Läufer stehen eng beieinander und schauen sich ratlos an. Manche versuchen ein bisschen mitzuhüpfen, aber es ist so voll, man kann sich ja kaum um die eigene Achse drehen. Also lassen sie es lieber. Die Tante ruft den Zuschauern zu sie sollen uns doch zu jubeln. Die fünf Leute die am Rand stehen schauen etwas unbeholfen, zucken mit den Schultern und klatschen ein zwei mal in ihre Hände. Gut, das war wohl nichts. Ein bisschen tut sie mir ja leid. </span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Endlich wird runtergezählt und der Startschuss fällt. Wir laufen los und es folgt ein dichtes Gedränge und Geschubse. Ich ignoriere das und laufe ganz entspannt, soll ja Spaß machen so ein Lauf.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Es geht 6,1 Kilometer am Rhein entlang. Es ist kühl und ein bisschen diesig. Das perfekte Laufwetter wie ich finde. Die Zeit vergeht schnell und eh ich mich versehe stehe ich wieder in der Arena im Ziel. Ich frage mich ob schon welche von unserem Team da sind und gehe zu unserem abgesprochenen Treffpunkt. Zwei Kollegen aus Aachen und der Geschäftsführer von Görtz sind schon da. Wir unterhalten uns kurz, trinken ein alkoholfreies Bier und trennen uns dann auf dem Weg zur Garderobe. Garderobe klingt so nett. In Wirklichkeit gab es die gar nicht und ich quetschte mich mit meiner Tasche in eine Toilette.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wieder in der Arena angekommen, sind auch schon die anderen Kollegen da. Ich organisiere einen Bündel Teilnehmermedaillen und verteile sie an alle. Wir müssen noch auf den Rest der Truppe warten und verfolgen währenddessen die Siegerehrung. Die schnellsten Azubis werden geehrt. Die Drittschnellste hat 30 Minuten gebraucht. Momentchen Mal! Ich habe 29 Minuten gebraucht. Mein Name wird nicht genannt.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">,,Man konnte bei der Anmeldung gar nicht angeben, dass Sie Auszubildende sind! Das tut mir leid!" Meine Kollegin schaut mich enttäuscht an. ,,Alles gut, das macht nichts!", sage ich lächelnd. Wer braucht schon einen Urlaubsgutschein. Gerade als wir gehen wollen sagt Mr. Görtz zu mir :,,Wissen Sie was? Sie bekommen von mir ein paar Laufschuhe geschenkt und nächste Woche lade ich Sie nach Hamburg ein und dann laufen Sie mit uns da noch mal den B2Run!"</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Mein Lächeln wird breiter. Ja, damit kann ich wohl leben!</span></i></div>
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><br /></span></i>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBBWXO-XKz9NvgCQUy3cCXhlf3zvPrpzFEVvnh1pwSHzi3mRmMVDOdDvQZxM61R1Lk6830jcLfXqJwDZAN6UbiXWC12dWb2-N7Y-sANjFwTrsaFJAipD9kB_FQYcLpmckkTOZzCDo424g/s1600/20313_390647851133989_4513743326055285599_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBBWXO-XKz9NvgCQUy3cCXhlf3zvPrpzFEVvnh1pwSHzi3mRmMVDOdDvQZxM61R1Lk6830jcLfXqJwDZAN6UbiXWC12dWb2-N7Y-sANjFwTrsaFJAipD9kB_FQYcLpmckkTOZzCDo424g/s400/20313_390647851133989_4513743326055285599_n.jpg" width="400" /></span></i></a></div>
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Mit dem Taxi fahren wir alle zusammen in ein Brauhaus und lassen uns die leckersten Sachen schmecken. Ich bestelle mir einen großen Salat mit Rote Beete und Pilzen. Super!</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Als mein Bauch voll und es schon recht spät ist, verabschiede ich mich von allen. Schließlich muss ich am nächsten Morgen zur Schule.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Meine Kollegin sagt mir, dass der Zug der nach Aachen fährt, in Köln halten würde. Prima, denn gerade als ich am Hauptbahnhof in Düsseldorf ankomme, fährt ein Zug Richtung Aachen ein. Ich steige ein, lasse mich auf einen Sitz fallen und lasse den Tag Revue passieren. </span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Eine halbe Stunde später wunder ich mich, dass die Ansage noch nicht einmal Köln erwähnt hat. So langsam müsste ich doch da ankommen. Statt Köln wird ein Ort genannt den ich noch nie gehört habe. Auf dem Platz gegenüber sitzt ein Typ, den frage ich. ,,Nach Köln? Nein der fährt jetzt nach Aachen durch, um halb eins sind wir da!" Okay keine Panik. Aachen. Ich wohne aber in Köln! Mein Handy hat nur noch 7% Akku. Okay Panik! War ja klar. Das Datenvolumen ist natürlich auch aufgebraucht. Mit schwachem GPS-Signal finde ich heraus, dass der nächste Zug von Aachen nach Köln um halb vier fahren würde. Na toll, so etwas passiert auch nur mir! Noch 4% Akku.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Glücklicherweise wohnt mein Bruder in Aachen in der Nähe vom Hauptbahnhof. Peinlich berührt rufe ich ihn an und erzähle ihm was passiert ist. Nach einem zwei Minütigen Lachen, 5 Mal ,,Nein, echt jetzt?" und 10 Mal ,,Ach Katharina!", bietet er mir dann an zu sich zu kommen um auf den ersten Zug nach Köln zu warten.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Und das mache ich dann auch. Seine Freundin hatte mir Bettzeug und einen Cola-Lutscher auf das Sofa gelegt und so erschöpft wie ich bin schlafe ich auch direkt ein. Nach zwei Stunden Powernapping, schäle ich mich aus der Bettdecke, nehme meinen Lolli und schleiche zur Wohnungstür. Bevor ich die zu ziehe, flitze ich noch einmal in die Küche zum Süßigkeitenschrank. Ich mag lieber Erdbeergeschmack.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Mit dem Lolli im Mund spaziere ich durch die leeren, dunklen Straßen von Aachen und setze mich am Hauptbahnhof in den Zug nach Köln.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Die Fahrt dauert eine Ewigkeit und ich schrecke immer wieder hoch, weil ich nicht einschlafen will. Um halb sechs bin ich dann endlich zu Hause. Ich schlüpfe zu meinem Freund unter die Bettdecke und wärme mich auf.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">In 25 Minuten würde mein Wecker klingeln.</span></i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-11088821479157989502015-06-21T02:00:00.000-07:002015-09-30T12:26:17.124-07:00We are the Sun<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">,,Sorry, wartet ihr schon lange?", ich kletter auf die Rückbank von Julias kleinem Auto, ,,Nein, alles gut, wir haben noch ein Eis gegessen!" Klar was macht man auch sonst um 22 Uhr.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Ich schiebe meine Sporttasche neben mich und bemerke ein paar lange, dünne Finger in meinem Gesicht. Ich ertappe mich dabei wie ich erschrecke, als diese Finger anfangen zu sprechen ,,Hi, ich bin Nikki!" Ich schiele zum Beifahrersitz und sehe in das strahlende Gesicht eines jungen, rothaarigen Mannes. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Es dauert nicht lange bis das Eis gebrochen ist. Nikki ist ein Läufer! Einer von der ganz schnellen Sorte. Er kommt aus Schottland und ist Sportlehrer. Außerdem hatte er Julia versprochen uns am morgigen Tag beim EVL-Halbmarathon in Düsseldorf zu begleiten, damit wir die 21,1 km unter zwei Stunden schaffen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Und, das ist wohl das tollste, Nikki ist Asics Frontrunner. Ich habe mich schon im Voraus aufrichtig für die vielen Fragen beim ihm entschuldigt. Während Julia uns allen Pasta mit Gemüse und Tomatensauce zaubert unterhalten wir drei uns angeregt über die Frontrunners. So angeregt, dass wir die Zeit vergessen. Als wir bemerken wie spät es ist, legen wir schnell noch unsere Outfits für den Wettkampf zurecht, wünschen uns eine gute Nacht und schlüpfen unter die Decke. Wecker auf Fünf Uhr, Puh!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Vier Stunden später, wobei ich schwören könnte es waren nur vier Minuten, drehe ich mich in Julias 5-Meter-Boxspringbett zu ihr um und schiebe ein Auge nach dem anderen auf. Natürlich ist das Bett auf ihrer Seite schon perfekt gemacht und niemand liegt drin. Also schleppe ich mich aus dem Zimmer und folge dem warmen Duft von Brötchen in der Küche. ,,Möchtest du Kaffee? Ich mag morgens am liebsten Marmelade und Honig auf dem Brötchen, ist das ok für dich?" Man beachte das Zielfoto unten, ich verspreche euch, genau SO hat sie mich dabei angeschaut!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Ich bin begeistert, die kurze Nacht ist schnell vergessen. Nach dem Nikki sich dann auch mal vom Sofa lösen konnte, hauen wir uns die Bäuche voll und machen uns fertig für den Lauf. Kurze Zeit später sind wir auf der Autobahn auf dem Weg nach Düsseldorf. Nikki dreht die Musik auf und wir versuchen uns noch ein wenig zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Mein zweiter Halbmarathon. Ein bisschen Herzrasen hab ich schon.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Julia hatte unsere Startunterlagen schon ein paar Tage vorher besorgt, deswegen können wir die Zeit bis zum Start damit verbringen, gefühlt 100 mal auf die Toilette zu gehen, weil wir so unfassbar aufgeregt sind. Als der Startschuss immer näher rückt, gehen wir ein letztes Mal zum Auto um unsere Jacken weg zu bringen. ,,Ich hab noch eine Kleinigkeit für euch", sagt Nikki und hält uns zwei blaue Sonnenbrillen hin. Jeder der Nikki kennt weiß, dass er bei jedem seiner Wettkämpfe eine grüne Sonnenbrille trägt, passend zu seinem immer grünen Lauf-Singlet.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQZmi7fv6N_esymD0AYiLwEbuKKiHx_u-l6PynEyNDpmV09UAsDVAVE8o6Dg4yUou_pxw7vPE451vatmSGo7D90YCK4v1PrVxsXwKPEHUQWDhpwFs4sgmQBUAN6D8wySl8D-3a47hyKXo/s1600/dfb7fb4b4f.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="267" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQZmi7fv6N_esymD0AYiLwEbuKKiHx_u-l6PynEyNDpmV09UAsDVAVE8o6Dg4yUou_pxw7vPE451vatmSGo7D90YCK4v1PrVxsXwKPEHUQWDhpwFs4sgmQBUAN6D8wySl8D-3a47hyKXo/s400/dfb7fb4b4f.jpg" width="400" /></span></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Julia und ich freuen uns und scheren uns nicht eine Sekunde darum, dass die Sonne ja gar nicht scheint. Wen interessiert es ob wir was sehen können. Hauptsache wir sehen cool aus! </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Noch schnell auf das ,,geliebte" Dixi-Klo und dann ab in die Meute!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Meute ist untertrieben, sagen wir die ganze Welt hat sich versammelt um einer Apokalypse zu entkommen. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wir bekommen gar nicht mit, dass der Startschuss fällt, wir sind viel zu sehr damit beschäftigt einen Platz in der Menge zu finden. Wir drängen uns immer weiter rein. Allmählich kommt Bewegung in die Sache und ich muss aufpassen, dass ich Julia und Nikki nicht verliere. Wir traben los und nach 500 Metern schaut Nikki auf seine Uhr und verkündet stolz ,,Wir sind gut in die Zeit Ladies!" Ich grinse, ja er nimmt seinen Job als Pacemaker sehr ernst! . </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Die ersten fünf Kilometer laufen wir locker durch. An der Strecke stehen so viele Menschen, ich bin viel zu sehr beschäftigt mit gucken und jubeln. Ja ich weiß, ich soll laufen und nicht rumhampeln. Papa schimpft immer, dass mich das zu viel Zeit kostet. Aber mal ehrlich, das soll hier doch Spaß machen, oder? Und wer zwei Stunden für einen Halbmarathon braucht, der hat auch noch die ein oder andere Sekunde zum winken übrig!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Ich warte die ganze Zeit darauf, dass sich das Feld auseinander zieht, aber es sind so viele Leute auf der Strecke, dass man permanent von einem kleinen Pulk von Läufern umschlossen ist. Es wird ganz ruhig. Da ruft plötzlich jemand ,,Na los Prinzessin!" Dieser jemand ist in Julias Laufverein und zieht mit langen Schritten an uns vorbei. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">,,10 km unter einer Stunde, sehr gut Ladies! Julia, du sollst nicht gucken auf die Uhr!"</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Während Nikki mit Julia schimpft, weil sie immer wieder auf die Uhr schaut, nutze ich die Gelegenheit und schiele heimlich auf meine. Die Zeit ist super, wenn wir so weiter machen, schaffen wir es locker unter 2 Stunden. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Ich fühle mich noch erstaunlich gut</span><span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">. Ein Blick von Julia zeigt mir, sie auch.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"> Zwischendurch organisiert uns unser Pacemaker an den Verpflegungsstationen etwas zu trinken. Das tut gut. Gummibärchen gibt es auch. Nikki genießt es sichtlich mal zwischen den vielen Läufern zu sein, statt vorne an der Spitze, wie er so schön sagt, weg zu ballern.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">18 Kilometer sind geschafft. Wir drei sind richtig schön im Flow, da bemerkt Julia, dass uns bei Kilometer 19 noch ein gemeiner Berg erwartet. Also Pobacken zusammen kneifen und rauf da! Diese Steigung hat es ganz schön in sich. Puh! Als ich merke, dass alle sehr langsam joggen mache ich zwei große Schritte im Gehen. Doof von mir. Denn unserem Sportlehrer bleibt das nicht unbemerkt. ,,Heb die Füße!" Ja Chef! Hoch die Füße, rauf den Berg.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Oben angekommen, atmen wir erleichtert durch und stehen gleich vor einer Verpflegungsstation. Wir bleiben kurz stehen und trinken so viel wie wir nur können. Gestärkt laufen wir weiter. Nur noch zwei Kilometer und wir haben es geschafft! Wenn man schon 19 Kilometer hinter sich hat, kommen einem zwei wie ein Witz vor. Wir lassen uns einfach nur rollen und genießen die Stimmung, denn an der Strecke stehen nun auch wieder mehr Zuschauer die uns zujubeln. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Die Meter fliegen unter uns hinweg. Hinter der nächsten Kurve ist das Ziel. Die letzten Meter gehen leicht bergab. Jemand ruft ,,Nikki, du Gentleman," und macht ein Foto. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Nikki greift nach unseren Händen, reißt sie hoch und wir schweben strahlend vor Glück und Erleichterung über die Ziellinie.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">2:03:33 h. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wir haben unser Ziel vielleicht nicht ganz erreicht, aber wir hatten eine Menge Spaß zusammen, hatten viel zu lachen und gelohnt hat es sich allemal! </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wir fallen uns glücklich in die Arme. Geschafft!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Das wird nun mit einem kühlen Getränk und einer schönen Pommes gefeiert!</span></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-24104467218336817682015-06-08T11:01:00.000-07:002015-10-15T11:02:37.877-07:00Man kann nicht immer gewinnen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeWxDff4rRvxK3GIlupNvLuFpZFDRrohyve4iipdkITuXiMgcvHTY1VXkfWLyrpTEyNiE4mGDxH5axltgOjksvrjb4QrszwX09ZlHqtqBW1xjIpnOO8ogn9Y_rzuZUzdiOzWDxzROvHfU/s1600/IMG_20150607_203635.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeWxDff4rRvxK3GIlupNvLuFpZFDRrohyve4iipdkITuXiMgcvHTY1VXkfWLyrpTEyNiE4mGDxH5axltgOjksvrjb4QrszwX09ZlHqtqBW1xjIpnOO8ogn9Y_rzuZUzdiOzWDxzROvHfU/s400/IMG_20150607_203635.jpg" width="400" /></a></div>
Dieses Jahr habe ich es leider nicht auf das Siegertreppchen geschafft. Nun gut was will man bei solchen Zeiten erwarten?<br />
Aber ganz egal ob man ein Hobbyläufer ist der 24 Minuten braucht oder ein Profiläufer ist der das Ding in 16 Minuten vernascht, man weiß nie was kommt. Und vor allem wer kommt. Da wiegt man sich in absoluter Sicherheit, sieht sich schon auf dem Treppchen stehen und dann bauen sich da die Schnellsten der Schnellen vor dir auf. So wenig wie möglich an, damit man auch nicht einen Muskel an ihrem Körper verpasst, zuppeln ihre Startnummer zurecht damit der Sixpack auch frei liegt, rücken ihre 200 Euro Sonnenbrille gerade, die der Kopfform natürlich optimal angepasst wurde und dann, und das ist wohl das Einzige an ihrer Ausstattung das etwas wiegt, geht das Gepiepse auf ihrem überdimensionalen Bordcomputer los damit sie während des Laufs auch ja nichts verpassen! Pace, Zeit, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Trittfrequenz, Herzfrequenz, Luftdruck, Temperatur, Eisprung... und dann geht es los. Der Startschuss fällt und die Gazellen fliegen davon. Ich stehe immer noch vollkommen irritiert in ihrer Staubwolke und versuche meinen Husten zu kontrollieren. Nun setzen sich auch meine Beine in Bewegung. Links, rechts, links, rechts, na das klappt doch ganz prima und das ohne den ganzen Schnick Schnack!<br />
Ein paar hundert Meter weiter steht Papa an der Strecke, er begleitet mich während des Laufes um mich ein bisschen zu ziehen oder vielleicht auch um mich vom Asphalt zu kratzen, falls ich die Hitze nicht überlebe. Wahnsinn ist das warm! Ich kneife die Augen zusammen, so eine super Sonnenbrille wäre jetzt nun wirklich nicht verkehrt, ich sehe kaum etwas. Moment mal! Ist das nicht mein T-Shirt? Und der Typ der da drin steckt, ist das nicht mein Freund? Wann ist der denn schneller geworden als ich? Oder bin ich langsamer geworden? Wie sich später rausstellte.. beides war der Fall.<br />
Wir laufen durch Sandhügel, ein paar Meter über eine Bahn und dann durch den Wald und dann wieder über einen Parkplatz auf die Straße. Wären nicht so viele Läufer um mich herum hätte ich schwören können ich hätte mich verlaufen.<br />
Papa läuft gemütlich die Zeit die ich laufen sollte, also weit vor mir. Ab und zu lässt er sich zu mir zurück fallen und jammert:,, Du musst schneller werden, allmählich wird mir langweilig!"<br />
Keuchend versuche ich ihn in die Seite zu boxen, aber Kraft ist für meine Ärmchen im Moment ein absolutes Fremdwort. Schneller werden? Ich weiß ja gar nicht wie schnell ich gerade bin und bei welchem Kilometer wir sind weiß ich auch nicht. Papa will mir das ja nicht sagen. Sowas beklopptes! Wo sind die Flitzepiepen mit ihren Zeitmaschinen?<br />
Ich schaue an mir runter und sehe meinem Bauch zu wie er im Takt mit schwingt. So ein paar Muckis könnte ich schon vertragen. Wenn ich könnte würde ich seufzen, aber dafür fehlt mir der Atem.<br />
Vor mir bleibt ein Typ in meinem Alter stehen, verschnauft, rennt wieder los und voll in mich rein. Na toll, der Lauf ist für mich mehr als gelaufen.<br />
Als ich aufs Ziel zu laufe ist Papa schon längst verschwunden und ich kämpfe mich die letzten paar Meter durch.<br />
Meine Zielzeit weiß ich nicht mehr, denn ich habe weder auf die Uhr geschaut noch tauche ich auf der Ergebnisliste auf. Ganz so als hätte ich bei diesem Lauf nie existiert. Aber wer weiß wofür das gut ist!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-79507406874551637402015-06-06T01:58:00.000-07:002015-09-29T07:37:09.801-07:00Heiße Suppe & Siegertreppchen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNN4pv-N2bw2stkV6pyRUCkN3JKZhyKRasCPh0Ue3TOrCA1XztMcpvaWf_74zXSExSj2sSatrYyZIw8SkhcHdQi7hTszDCq4ekROHUXudTeMGqIpCIsv1qHkhzkoyoKZKQOycXSv5hHI8/s1600/10920907_327559167442858_5145838231059422972_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNN4pv-N2bw2stkV6pyRUCkN3JKZhyKRasCPh0Ue3TOrCA1XztMcpvaWf_74zXSExSj2sSatrYyZIw8SkhcHdQi7hTszDCq4ekROHUXudTeMGqIpCIsv1qHkhzkoyoKZKQOycXSv5hHI8/s400/10920907_327559167442858_5145838231059422972_n.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ich kann nicht klar denken. Meine Gedanken rasen an mir vorbei, verursachen Chaos in meinem Kopf. Ist meine Haltung ok? Sind meine Schritte groß genug? Wieso tue ich das hier überhaupt? Der Schweiß läuft mir in die Augen. Kein Wunder, dass man mich in der Schule wegen meiner großen Stirn gemobbt hat, unglaublich was sich da alles ansammeln kann.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ich kneife die Augen zusammen, das gleißende Licht der Sonne macht es mir kaum möglich geradeaus zu schauen. Meine Beine schmerzen. Ich schalte auf Autopilot die machen das schon. Ich konzentriere mich auf meinen Atem. Die Hitze schnürt meine Lunge zusammen. Wo sind denn nur alle? Ich kann vor mir weit und breit niemanden sehen. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ein paar Meter weiter tauche ich unter den Schatten von Bäumen unter. Ich atme tief durch, aber viel kühler ist es hier auch nicht.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>An der nächsten Kurve steht eine Frau die fröhlich ruft:,, Toll! Sie sind die dritte Frau!"</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Wie bitte? Mit meinen Amateurzeiten? Niemals. Die gute Dame hat sich verzählt. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Noch vor zwei Wochen lief ich die 5 km in Refrath in 26 Minuten. Ich bin eben eine blutige Anfängerin. Niemand der jetzt schon auf dem Treppchen steht.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Mit meinem Handrücken wische ich die heiße Suppe von meiner Stirn und scheuche mich selbst weiter voran. Wieder stehen am Rand Streckenposten und wieder rufen sie:,, Wow! Die dritte Frau!" Ich drehe mich um, aber ich seh niemanden hinter mir! Meinen die wirklich mich? Das muss ein Irrtum sein.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Die Kraft in meinen Beinen lässt mich im Stich. Die Hitze macht mir zu schaffen. Ein Mann holt mich ein und motiviert mich nicht schlapp zu machen wir hätten es schon bald geschafft. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Der letzte Kilometer ist ein einziges Wirrwarr aus Kurven. Nach jeder glaubt man am Ziel zu sein. Man hört schon die Menschen, sieht aber nichts. Und dann. Geschafft! Ich sehe das Ziel und versuche mich ein letztes Mal zusammenzureißen. Am Rand steht Papa und wedelt mit den Armen. Was ruft er da? Er winkt mit den Armen Richtung Uhr und als ich ihnen folge, traue ich meinen Augen nicht, 24:20 Minuten! ,,Wie geil ist das denn?" Die Leute am Ziel drehen sich zu mir und jubeln. Habe ich das etwa laut gesagt? Habe ich.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Lachend und mit aller Energie die ich noch aufbringen kann, renne ich bei 24:32 Minuten über die Ziellinie. War ich doch die dritte Frau? Wahnsinn.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Vollkommen erschöpft lege ich mich auf die Wiese und trinke so viel ich nur kann. Papa ist als nächstes dran. Während ich auf die Siegerehrung warte startet er bei dem 10 Kilometer-Lauf. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Und dann ist es soweit. Nach dem ich mich frisch gemacht und umgezogen habe, gehe ich zur Bühne und sehe mir die Siegerehrung an in der Erwartung jeden Moment meinen Namen zu hören. Die ersten drei Männer werden geehrt, nun sind die Frauen dran. Die erste Frau taucht nicht auf, dann kommt die Zweite und die....Dritte. Ich stehe vor der Bühne und lasse mich zurück auf die wackelige Bierbank fallen. Aber ich dachte... nun gut. Die Damen auf der Strecke haben sich wohl wirklich vertan.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ich gehe zurück zum Ziel und empfange meinen Papa, der trotz der Hitze auch eine neue Bestzeit und den ersten Platz in seiner Altersklasse erzielt hat. Super! Ich bin stolz auf ihn. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Zu Hause angekommen feier ich mit meinem Freund und einer großen Pizza meinen vierten Platz und meine neue Bestzeit nichtsahnend, dass die erste Frau die bei der Siegerehrung nicht auftauchte, ein 16-Jähriger Junge war. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2MLgkEC3kNM4pj5Vxi3pBt52IliIYXCoIaQEy3zEspfQvhKBog2hN0Fj3IicS-AyVzQ87ehauM2o-it3hiVfQg-CmXr_fyTgHZUbqZkGd2fsgwqpWsfd1ub_7-tIZY0p2yTDRHG7CojE/s1600/RUN.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="337" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2MLgkEC3kNM4pj5Vxi3pBt52IliIYXCoIaQEy3zEspfQvhKBog2hN0Fj3IicS-AyVzQ87ehauM2o-it3hiVfQg-CmXr_fyTgHZUbqZkGd2fsgwqpWsfd1ub_7-tIZY0p2yTDRHG7CojE/s400/RUN.jpg" width="400" /></a><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Das ist nun genau ein Jahr her. Jeder der schon mal an einem Wettkampf teilgenommen hat wird wohl nachvollziehen können wie traurig es ist, wenn man bloß wegen eines Missverständnisses nicht an der Siegerehrung teilnehmen darf. Doch was nützt mir mein Gejammer? Das macht mich auch nicht schneller. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Also habe ich trainiert und trainiert und ich sage euch. Morgen, wenn dieser Lauf wieder stattfindet, werde ich antreten und ich werde alles dafür geben um wieder unter die ersten Drei zu kommen und dann bekomme ich meine Siegerehrung!</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
</div>
</div>
<div>
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-54641832255968694112014-10-05T21:27:00.000-07:002015-10-20T10:49:26.441-07:00Schlaflos in Soest<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">,,Was habe ich gewonnen?" ,,Ein Treffen ... Mockenhaupt! Sie haben... Gewinnspiel mitgemacht!" ,,Was habe ich?" ,,Unser GEWINNSPIEL MIT MOOOCKIII!" Die Straßenbahn fährt aus dem Tunnel und mit dem Empfang ist auch die Stimme von meinem Gesprächspartner wieder voll da. Aua! Erst als ich auflege und aufhöre über den lauten Mann am anderen Ende zu schimpfen, wird mir bewusst, was er da gerade erzählt hat. Ich habe ein Treffen mit Sabrina Mockenhaupt gewonnen! Für einen kurzen Augenblick bleibt mein Herz stehen. Ich bin ein riesen Fan von dieser Frau! Oh Wahnsinn! </span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Ich nehme mein Handy um meinem Papa davon zu erzählen, da sehe ich eine Nachricht von Engelhornsports bei Instagram. Ich habe ein Laufoutfit im Wert von 250 Euro gewonnen! Was ist denn heute nur los?</span></i><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRU5SkGp7-d1SBY5Ondj-j_LbECCszoUxKI3Y3NMPRAXLXt76eK6UriaFLlEj1MIhepuaDmQuc18ys5EM645baizrq-Avr87A68Bg1OTyUMFaZX5WNW7m14-N2DgySNmSfkjdmOxW1rqY/s1600/10906014_328355100696598_6404603669320592257_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRU5SkGp7-d1SBY5Ondj-j_LbECCszoUxKI3Y3NMPRAXLXt76eK6UriaFLlEj1MIhepuaDmQuc18ys5EM645baizrq-Avr87A68Bg1OTyUMFaZX5WNW7m14-N2DgySNmSfkjdmOxW1rqY/s400/10906014_328355100696598_6404603669320592257_n.jpg" width="400" /></span></i></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wenige Wochen später ist es dann so weit. Papa freut sich sehr, als ich ihm von dem Treffen erzähle und noch mehr als ich ihm sage, dass ich ihn mitnehme.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Nach dem ich mir bis drei Uhr Morgens auf einem Stiftungsfest die Füße wund getanzt und mir den Bauch mit den leckersten Sachen voll gehauen habe, setze ich mich um 6 Uhr in der Früh ins Auto und mache mich auf den Weg nach Herscheid um meinen Papa abzuholen. Aufgeregt wie ein kleines Kind steht er schon mit Sack und Pack in der Auffahrt. Weil ich, im Gegensatz zu ihm, noch hundemüde bin, fährt er den restlichen Weg nach Soest.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Das Treffen findet in einem Hotel, in einer Art Seminarraum statt. Außer uns sind noch ein paar andere Besucher da, die an ähnlichen Gewinnspielen teilgenommen hatten.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Über all standen kleine Päckchen von Orthomol mit dem Gesicht von Mocki drauf. Jeder Teilnehmer bekommt eins. Darin ist ein cooles T-Shirt, was wir beim Lauf tragen werden.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Und dann betritt sie den Raum. Diese kleine Person mit einem Lachen für zehn Riesen. In der Hand hält sie eine Tasse Kaffee und begrüßt einen nach dem anderen. Ich mag sie jetzt schon. Als wir uns setzen, ergatter ich mir gleich den Platz neben ihr. Sie erzählt natürlich viel vom Laufen und beantwortet gewissenhaft alle Fragen. Als ich sie frage wie sie sich täglich zum Laufen aufraffen kann, winkt sie nur ab und sagt:,,Das ist wie wenn du jeden Tag zur Arbeit musst. Da hast du ja auch nicht immer Lust zu." Und dann lacht sie. Ich glaube ihr kein Wort, so leidenschaftlich wie sie vom Laufen redet, liebt sie es wirklich.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Nach dem Gespräch steht noch ein Fotoshooting, ein Mittagessen und der Soester Stadtlauf an. Leider kann Mocki aufgrund einer Verletzung nicht mitlaufen, aber sie wird uns natürlich anfeuern.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWkXhjFJjrRAewT450HTPlf_iJbk5b4-OBdovwNIDiFyvDLJsJiKJt7pkKYJjxhJbdCXpb_OQm0GQ3IfZd-eLp3VmFq2-2NH7GF1mtBj0ySGFlIgIBuPtL4_hu5D5ckuKdfIVrs-jvdeA/s1600/10407274_328355077363267_7187929343829803956_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWkXhjFJjrRAewT450HTPlf_iJbk5b4-OBdovwNIDiFyvDLJsJiKJt7pkKYJjxhJbdCXpb_OQm0GQ3IfZd-eLp3VmFq2-2NH7GF1mtBj0ySGFlIgIBuPtL4_hu5D5ckuKdfIVrs-jvdeA/s400/10407274_328355077363267_7187929343829803956_n.jpg" width="292" /></a></span></i></div>
<br />
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</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Wir gehen also raus, machen ein paar Aufwärmübungen und einige Fotos. Mocki signiert mir sogar eines meiner Laufshirts. Nach dem Shooting geht es dann zum Mittagessen zu dem auch ihr Bruder Markus dazu stößt. Die beiden sind Zwillinge und egal was in ihrem Fruchtwasser drin war, es hat aus ihnen nicht nur schnelle, sondern auch sehr glückliche Läufer gemacht. Ich bin begeistert.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Als alle ihre Salate verputzt haben, schlüpfen wir am Orthomol-Stand in unsere T-Shirts. Ich bekomme sogar einen ganzen Monatsvorrat von Orthomol geschenkt. Toll, fröhlich trinke ich eine der Ampullen woraufhin mich die Mitarbeiterin ziemlich schräg anschaut. ,,Wollen Sie denn gar keinen Schluck Wasser zum spülen?" ,,Quatsch, das schmeckt wie Orangensaft!" ,,Na wenn Sie meinen." Sie lacht und ich freue mich über den kleinen Appetithappen.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Zusammen mit den anderen laufe ich mich eine Runde warm. Der Lauf über 10 km besteht aus 5 Runden a 2 km. Sollte ich erwähnen, dass das erst mein zweiter 10 km Lauf ist? Ach lieber nicht. Es kommt vielleicht komisch, wenn ich sage, dass ich erst zwei Tage zuvor einen 10 km Lauf hatte und die letzte Nacht keine drei Stunden geschlafen habe. Also halte ich den Mund und reihe mich brav zwischen den Startern ein. Von mir aus kann es losgehen. Von Mocki aus auch. Just im selben Moment hebt sie ihren Arm und feuert die Pistole in ihrer Hand ab. Auf geht's!</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Die erste Runde geht schnell vorbei. Als ich wieder am Start vorbei komme steht Mocki bereit um mich anzufeuern ,,Los Katharina!" Das macht Spaß, schnell noch eine Runde und noch eine und noch eine. Im Schaufenster eines Geschäfts sehe ich mein Spiegelbild. Witzig sich selber beim Laufen zu sehen, ich sehe aus wie.. Pfosten... das war knapp. Ich lache und lasse mich nicht bremsen. Die Runden ziehen an mir vorüber wie im Flug. Auf der letzten überrundet mich Markus. Oder ist es die vorletzte? Mist. Ein Blick auf die Uhr lässt mich erahnen wie lange ich noch ungefähr laufen muss. Gerade als ich in die letzte Runde laufe, höre ich wie Papas Name im Ziel aufgerufen wird. Juhu, er hat mich nicht überrundet! bei einer Zeit von 51:32 min komme ich mehr als zufrieden ins Ziel. Toll, zwei Minuten schneller als vor zwei Tagen. Das nenne ich mal eine Steigerung.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Papa ist stolz, Mocki ist stolz. Was will man mehr?</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Nach dem wir uns umgezogen haben verabschieden wir uns herzlich von den beiden Mockis und den anderen Läufern die wir kennen gelernt haben.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Das war ganz bestimmt nicht das letzte Treffen!</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;">Glücklich kletter ich in Papas Auto und schlafe direkt ein. Das habe ich mir jetzt wirklich verdient.</span></i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><br /></span></i></div>
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga5dclaDxGQ14A8cGxzK1nxxPpSRNFKchiy2Nq37ETaK33z4hGmjrk8zlrSHUXbZEiuQd-Y43bc5Ll7Z-POUweIYAOEgf4KT9m4xVMiUCXdkpQOUUKHkGyKvFbDNIil7qUdtyC0sCG3DI/s1600/1380667_319443331587775_1337526954374004310_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><i><span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="425" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEga5dclaDxGQ14A8cGxzK1nxxPpSRNFKchiy2Nq37ETaK33z4hGmjrk8zlrSHUXbZEiuQd-Y43bc5Ll7Z-POUweIYAOEgf4KT9m4xVMiUCXdkpQOUUKHkGyKvFbDNIil7qUdtyC0sCG3DI/s1600/1380667_319443331587775_1337526954374004310_n.jpg" width="640" /></span></i></a></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7233956674176770160.post-69569571609229609631994-10-08T01:40:00.000-07:002015-09-30T13:31:00.092-07:00Turnschuhe & Zahlen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg8xacfZAQiugKlQyd7AABjv-_yrr3foyTg-hNe0bYhYFHo0wjx7_lvdlWglex8FhAK6iCbcUwDB3xlh40tfyTYJlNt3r6Iopvcs1IDeWE6PSO3scgBiU1FG3DzVoWbXPeoEWiMC9jXhU/s1600/10923238_327550857443689_625940250257934469_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg8xacfZAQiugKlQyd7AABjv-_yrr3foyTg-hNe0bYhYFHo0wjx7_lvdlWglex8FhAK6iCbcUwDB3xlh40tfyTYJlNt3r6Iopvcs1IDeWE6PSO3scgBiU1FG3DzVoWbXPeoEWiMC9jXhU/s400/10923238_327550857443689_625940250257934469_n.jpg" width="293" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Lüdenscheid, Oktober 1994</td></tr>
</tbody></table>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Hallo, ich heiße Katharina und bin zwei Jahre und sieben Monate alt. Am liebsten spiele ich mit meinem Hasen Oskar oder gehe mit Papa laufen. Mein Papa läuft nämlich ganz viel. Manchmal läuft er so lange, dass mir ganz schrecklich langweilig wird. Aber das ist nicht schlimm. Ich mache dann einfach ein Mittagsschläfchen und wenn ich dann wieder aufwache sind wir schon wieder zu Hause. Manchmal gibt es sogar zur Belohnung ein Eis oder ein Stück Kuchen!</i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Heute laufen Papa und ich mal nicht am See sondern in der Stadt, mit ganz vielen anderen Leuten. Die haben alle so Zahlen auf ihrem T-Shirt und Turnschuhe an.</i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Papa erklärt mir, dass ich schön brav in meinem Buggy sitzen bleiben soll. </i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Wenn mein Papa das sagt, dann mache ich das auch. Mehr als meine zwei Schnuller brauche ich nicht um zufrieden zu sein.</i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Gerade als ich meine Äuglein wieder zu machen wollte, zieht mir mein Papa die Kapuze über den Kopf. Es wird etwas windig sagt er. Aber die Sonne scheint doch. Ich versteh das nicht.</i></span></div>
<div style="font-size: 22px; font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Und ich versteh nicht wieso die vielen Menschen mit den Turnschuhen und Zahlen auf einmal so drängeln. Es ist wohl besser, wenn ich meine Schnuller beschütze, vertrauenswürdig sehen die alle nicht gerade aus.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i><br /></i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Vor uns steht ein Mann mit einer Pistole, ich hab das mal im Fernsehen gesehen, nur das dieser Mann kein Pferd hat, er hebt den Arm und schießt in die Luft. Einen Indianer sehe ich da oben auch nicht. Wie gesagt, ich verstehe das Ganze hier nicht.</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Plötzlich macht es einen Ruck und Papa läuft los. Hilfe ist das schnell!</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Papa rennt mit mir durch die ganze Stadt, sogar auf der Straße wo doch nur Autos fahren dürfen! Mama wird bestimmt stinksauer sein, wenn sie erfährt, dass Papa einfach mit mir auf die Straße läuft ohne nach rechts und links zu gucken!</i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Papa wird immer schneller und ich muss mich bemühen meine Schnuller festzuhalten. Es geht bergauf und bergab. Und dann stehen wir plötzlich wieder auf dem großen Platz in der Stadt. Das ging ja flott. Der Mann mit der Pistole geht auf Papa zu und schüttelt ihm die Hand. Puh, Glück gehabt, ich dachte er schießt meinen Papa jetzt tot. Aber er lacht und sagt etwas von 1,8 Kilometer und 7 Minuten. </i></span></div>
<div style="font-stretch: normal; margin: 0px; max-width: 99.9000015258789%;">
<span style="font-family: Georgia, Times New Roman, serif;"><i>Ich verstehe das immer noch nicht. Hoffentlich gibt es gleich wieder Eis und Mama schimpft nicht!</i></span></div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/03384781968730162819noreply@blogger.com0